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Aus Köpfen werden modische Kunstwerke


Gütersloh/Schloß Neuhaus (jq). Als bloßes »Preiskämmen« kann man es wohl nicht bezeichnen, wenn jede Welle, jede Strähne, ja jedes einzelne Haar über Sieg oder Niederlage entscheidet. Denn wenn die »Jugend frisiert«, dann verwandeln sich Köpfe in wahre Kunstwerke. 260 Auszubildende im Friseur-Handwerk schnitten, stylten und schminkten bei der 16. Auflage des Lehrlingswettbewerbs »Jugend frisiert« der sieben ostwestfälischen Friseur-Innungen gestern im Bürgerhaus Schloß Neuhaus um die Wette. »Das sind immerhin knapp ein Viertel aller Auszubildenden, die bereit sind, ihre Freizeit zu opfern, um sich auf diesen Wettbewerb vorzubereiten«, staunt Peter Grohmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Paderborn, ob des großen Engagements.
So trafen sich etwa die knapp 45 Azubis, die die Innung Gütersloh gestern ins Rennen schickte, seit November einmal wöchentlich zum Training, um dem Stress und den hohen Anforderungen einer solchen Veranstaltung schnell, kreativ und mit Pfiff gerecht zu werden. Die gemeinschaftliche Vorbereitung hat sich für die Gütersloher Nachwuchs-Friseure in den vergangenen 15 Jahren immer ausgezahlt: Zehn Mal holte die Mannschaft den Pokal, fünf Mal musste sie sich mit dem Silberrang zufrieden geben. »In diesem Jahr gibt es allerdings erstmals einen anderen Ausschreibungsmodus«, gab sich Reinhard Schwenner, Obermeister der Friseur-Innung Gütersloh, nicht ganz so siegessicher. Flossen bislang nur die Ergebnisse der Azubis im dritten Lehrjahr in den Kategorien Herrenfach, Damenfach und Kosmetik in die Teamwertung ein, zählten gestern erstmals die Innungs-Besten aller drei Ausbildungsjahre. Die Ergebnisse erfahren Sie in der morgigen Ausgabe

Artikel vom 06.02.2006