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Ausgleichstreffer nicht anerkannt

Hüllhorst siegt glücklich 28:27

Spradow (Kru). »Wir haben das Siegen ja doch noch nicht verlernt«, fiel Detlef Schmitz ein Stein vom Herzen, als die Unparteiischen die Partie in Spradow abpfiffen und für seinen Handball-Landesligisten ein hauchdünner und letztlich glücklicher 28:27 (14:12)-Auswärtssieg zu Buche stand.

Schmitz wertete den Erfolg seiner Jungs, die nach 0:10 Punkten in Folge endlich wieder als Sieger das Parkett verlassen durften, als durchaus verdient, »weil wir vor allem in der zweiten Halbzeit spielerisch wie kämpferisch zu überzeugen wussten.« Allerdings war der Ausgang aufgrund der letzten Sekunden unbestritten äußerst glücklich, wobei die Unparteiischen es seh gut mit den Hüllhorstern meinten. Bis zwei Minuten vor dem Abpfiff war die Partie ausgeglichen verlaufen, dann nutzten die Gäste zwei technische Fehler Spradows, um sich vom 26:26 durch ihre beiden besten Schützen, Daniel Becker und Rene Schlums, auf 28:26 abzusetzen. 50 Sekunden vor Schluss verkürzte Spradow auf 27:28 und kam nach einem Stürmerfoul Hüllhorsts noch einmal in Ballbesitz. Und das so schnell, dass man einen Konter laufen konnte. Der wurde jedoch regelwidrig unterbrochen, so dass die Unparteiischen auf Siebenmeter entschieden. Spielertrainer Jedrzey selbst trat an und versenkte den Ball nach dreimaliger Wurftäuschung im Netz. Der Treffer zum 28:28 fand aber keine Anerkennung, da Jedrzej zum einem die Drei-Sekunden-Frist überschritten und die Siebenmeter-Markierung übertreten hatte. Während die Hüllhorster, die in der Defensive sehr engagiert zu Werke gingen, kräftig jubelten, verstanden die Spradower Spieler die Welt nicht mehr. Tore: Becker (9), Schlums (7), Wiechert (4), Sudeck (4/1), Küffmeier (3), Kleffmann (1).

Artikel vom 06.02.2006