Handball-Kreisliga: 24:27-Schlappe beim Schlusslicht
Porta Westfalica (gag). Das Schlusslicht wurde zum Stolperstein: Handball-Kreisligist HSG Vlotho/Uffeln musste sich gestern bei der HSG Porta Westfalica II nach einer schwachen Leistung mit 24:27 (11:15) geschlagen geben. Trainer Jens Witthus nahm seine Mannschaft aber in Schutz.
»Wir haben gekämpft bis zum Umfallen«, so Witthus, der allerdings die Schiedsrichter heftig kritisierte. »Die wollten anscheinend, dass Porta gewinnt«, sprach aus dem HSG-Coach der pure Frust nach einer Reihe von strittigen Entscheidungen. Neben Roten Karten gegen Jörn Brinkmann (grobes Foulspiel/20.) und Thomas Fortunato (3 x 2 Minuten) verteilte das Duo insgesamt elf Strafzeiten gegen die Gäste. Das Fass zum Überlaufen brachte eine Szene kurz vor Schluss, als die Porta-Reserve beim Stand von 25:24 einen Freiwurf zugesprochen bekam - zu Unrecht. »Der gegnerische Spieler hatte den Ball völlig freistehend ohne Körperkontakt übers Tor geworfen. Trotzdem pfiffen die Schiedsrichter.« Porta nutzte die Wiederholung und stockte zum entscheidenden 26:24 auf. Witthus war so geladen, dass auch er sich bei den Schiedsrichtern eine Zwei-Minuten-Strafe abholte. Nach schwacher erster Halbzeit holte die HSG Vlotho/Uffeln, die neben Joachim Sorhage (verhindert) kurzfristig auch auf Patrick Lübbing (Magenprobleme) hatte verzichten müssen, nach der Pause Tor um Tor auf. Die Portaner, die erwartungsgemäß Torjäger Stephan Böke reaktiviert hatten und Mitte der zweiten Halbzeit schon mit 20:15 vorne lagen, mussten plötzlich wieder zittern. Beim 24:23 war der Gast wieder dran. Doch es reichte nicht mehr zur Wende. Zu allem Überfluss brach sich Christoph von Fugler nach einem Schlag ins Gesicht wahrscheinlich das Nasenbein (45.). »Dafür gab es nicht mal eine Verwarnung«, so der Coach. Die Portaner schöpften mit dem Sieg neue Hoffnung im Kellerkampf, das rettende Ufer ist wieder in Reichweite. Entscheidender Akteur war der reaktivierte Stephan Böke. Der Mann aus der »Dritten« zeigte alte Klasse. HSG Vlotho/Uffeln: Schrader, ab 40. Dittmann -ÊThielking (1); Lükemeier (3), Fortunato (2), von Fugler (6), Kreinjobst (4), S. Flechtner (7), A. Flechtner (1), Stocksmeier, Dröge, Brinkmann.
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