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TuS Gehlenbeck spielt mit
GWD III Katz und Maus

HV Espelkamp in Personalnot verkauft sich recht gut

Espelkamp/Gehlenbeck (tz/Kru). Toll gekämpft - und am Ende doch klar verloren. Für die Kreisliga-Handballer des HV Espelkamp war am Samstag nichts zu machen: Gegen den TSV Hahlen II verlor man mit 20:26 (8:11). Dagegen trumpfte der TuS Gehlenbeck ganz groß auf, gewann das Topspiel bei GWD Minden III sensationell klar mit 38:25 (20:13).

HV Espelkamp - TSV Hahlen II 20:26 (8:11). Espelkamps Coach Matthias Möller war trotz der Niederlage nicht unzufrieden. Mit seinen Leistungsträgern Felix Krucke und Henning Stange fehlte Möller der komplette Mittelblock. In der Deckung spielten dafür Ralf Schnitker und Christian Engelsmeier - und die machten ihre Sache sehr gut. Sehr gut lief es auch zu Beginn der Partie, als die Außenseiter aus Espelkamp gegen das Spitzenteam mit 4:2 (9.) in Führung gingen. Danach fanden die Gäste aber besser ins Spiel und rissen die Führung mit 7:4 an sich. Über 9:7 hieß es zur Pause dann 11:8 für die Hahler. Im zweiten Abschnitt hatten die Espelkamper mit einem weiteren Handicap zu kämpfen, denn Ralf Schnitker hatte sich bei seiner Abwehrarbeit bereits im ersten Abschnitt zwei Zeitstrafen eingefangen und war für die Defensive fortan erledigt. In der Offensive glänzten beide Teams nicht unbedingt mit überaus großem Zielvermögen und leisteten sich etliche Fahrkarten. Nachdem die Espelkamper in der 36. Minute auch noch Kay Murray mit einer aus Sicht von Trainer Möller unberechtigten »Roten Karte« verloren hatten, war die Partie im Prinzip gelaufen. Angesichts dieser personellen Situation erklärte sich dann auch das Fazit von Möller, trotz einer Sechs-Tore-Niederlage gar nicht richtig unzufrieden sein zu können. Tore: Schnitker (8/3), Jorzik (4), Cristoflini (3), Nowak (3), Meyer (1), Rald (1).
GWD Minden III - TuS Gehlenbeck 25:38 (13:20). »Ich hatte einen Heidenrespekt vor GWD, denn die hatten eine bärenstarke Hinrunde gespielt. Daher hätte ich nie damit gerechnet, dass wir die Mindener so überrennen würden.« Natürlich war Andreas Steinkamp überglücklich, zugleich aber auch ziemlich verblüfft. Sicher, GWD ging ersatzgeschwächt in dieses für beide Teams Richtung weisende Spiel, musste auf seine starken Jugendlichen verzichten. »Doch daran allein war der Ausgang der Partie nicht festzumachen.« Vielmehr spielte Gehlenbeck förmlich mit seinem Gegner, spulte sein Pensum überaus souverän herunter. »Unsere Deckung inklusive Torwart stand ausgezeichnet. Und vorn agierten wir äußerst geduldig«, so Steinkamp. Was Minden in der Defensive auch probierte - ob doppelte Manndeckung gegen die TuS-»Halben« Altenbeck und von der Ahe oder später eine 5:1-Deckung - nichts fruchtete. Über 3:0 und 6:3 verschaffte sich Gehlenbeck Respekt und baute sein Polster nach dem zwischenzeitlichen 6:5 kontinuierlich aus. »20 Tore in einer Halbzeit, das ist schon phänomenal«, freute sich der Coach. Nach dem Wechsel leistete man sich zwar eine kleine Schwächephase, in der GWD auf 18:24 verkürzen konnte, danach aber wurde das Gaspedal wieder kräftig durchgetreten. »Damit haben wir Minden vorerst aus dem Titelkampf rausgeboxt. Für die ist der Zug erst mal angefahren.«, freute sich Steinkamp. Tore: Altenbeck (10), Voss (7/4), Blöbaum (6), Bredenkamp (5), v.d.Ahe (4/1), Wölm (3), Hartmann (2), Wulf (1).

Artikel vom 06.02.2006