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TuS lässt die Torten fliegen

350 Gäste genießen kurzweilige Sportschau der besonderen Art

Borgholzhausen (Felix). Die große, grüne Torwand mit den fünf kreisrunden Öffnungen zeigte es an: Der Winterball des TuS Ravensberg stand, wie es sich für den größten Piumer Sportverein gehört, unter einem durchweg sportlichen Motto. »TuS Sportschau« hatten die Organisatoren um Sandra Gürlich und Karlheinz Hotmar das Programm genannt. Die 350 Gäste im Saal freuten sich über ein kurzweiliges Sammelsurium.

Mit der klassischen Anfangsmelodie des »Aktuellen Sportstudios« wurden die Gäste im Saal Hagemeyer-Singenstroth begrüßt, bevor die beiden Moderatoren des Abends, Jochen Strellmann und Jochen Rösner, die Besucher von Sportart zu Sportart führten. Dabei standen die drei großen Sportereignisse dieses Jahres - die Handball-EM, die Fußball-WM und die Olympischen Winterspiele - Pate.
Mit viel Elan heizten zunächst die Jazz-Minis von der Formation »Fantasy« zur Musik von Opus' »Life is live« dem Publikum ein, bevor die Gäste mit einer Piumer Version des Dreikampfes konfrontiert wurden. Denn die Badminton-Jugendlichen des Tus begaben sich, in winterfeste Kleidung gehüllt, auf Bobby-Cars, Dreier-Skiern und Pedalos auf einen tückischen Slalom-Parcours.
Als »Trocaderos« präsentierten sich die Herren der Volleyballgruppe, darunter auch Bürgermeister Klemens Keller und sein Stellvertreter Heinz Schlüter. Sie erinnerten mit ihrem Auftritt an die großen Fußball-WM-Songs von Peter Alexander, Michael Schanze und Udo Jürgens. Gleich im Anschluss zeigten die A-Jugend-Handballer vollen Einsatz beim »Biathlon«: Mit Schwimmreifen mussten sie Besenstiele treffen.
Aber auch weniger bekannte Sportarten, wie das Eisstockschießen, wurden beim Winterball ins Scheinwerferlicht gerückt - nicht zuletzt durch das Können von Routinier Erwin Rexmann, der selbst »Torwart« Toto Indiesteln mühelos übertrumpfte.
Zum absoluten Höhepunkt aber geriet der Auftritt der ersten Herren-Mannschaft. Denn nicht nur der olympischen Ringe wegen, sondern auch für fünf Köpfe der Mannschaft, nämlich Johannes Bockstette, Sören Stolte, Tobias Hecker, Sebastian Hoppe und Uli Pellmann, hatte die grüne Wand ihre fünf Öffnungen. Eingehüllt in Schutzkleidung, harrten sie geduldig aus, während Mark Rüter und Daniel Potthoff statt Handbällen diesmal Sahne-Torten passgenau platzierten. Eine Zugabe forderten die Besucher auch beim anschließenden Eiskunstlauf. Im Ballett-Tüll-Kleidchen präsentierten Jan und Frank Büteröwe ihre Version von »Schwanensee«.
Als »Eddy the Eagle« wagte TuS-Vorsitzender Horst Windhager seinen »letzten Sprung«, der ihn so weit fliegen ließ, dass sich anschließend hübsche Krankenschwestern der ersten Damen-Mannschaft um sein Wohl sorgen mussten. Beim großen Finale schließlich stand Horst Filipp als »Nick von der Nickerlalm« im Vordergrund. Bei seinen Live-Songs »Pium, du mein Traum« und »Sierra madre« wurden flugs die Feuerzeuge und Wunderkerzen entzündet. Ein rundum gelungener Abend.

Artikel vom 06.02.2006