06.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

HEV mit zwei furiosen
Minuten zum Sieg

Eishockey-Aufstiegsrunde: 8:4 gegen den EHC Wesel

Von Sven Bentrup
Herford (HK). Spitzenreiter Herforder EV feierte im fünften Spiel der Aufstiegsrunde zur Eishockey-Verbandsliga den vierten Sieg. Der HEV besiegte den Verfolger EHC Wesel mit 8:4 (1:1, 3:0, 4:3).

Vor dem Spiel rieben sich einige Zuschauer verwundert die Augen, denn Marco Schlüter ersetzte Kai Frenzel im HEV-Tor, der eine leichte Aduktorenzerrung auskurierte. Das erste Drittel verlief vor 500 Zuschauern ausgeglichen. Nach der Gästeführung durch Peisker spielten sich die Herforder zwar mehr Chancen heraus, aber das Glück im Abschluss fehlte. Erst in der 18. Minute erzielte der wiedergenesene Burchot nach Vorlage von Berger den verdienten 1:1-Ausgleich.
Auch das zweite Drittel verlief zunächst ausgeglichen, erst nach 38 Minuten platzte beim HEV endgültig der Knoten. Nach einem Pass aus dem eigenen Drittel von Schmidt traf Burchot zum 2:1, eine Minute später erhöhte Burchot mit einem Traumtor auf Vorlage von Berger zum 3:1 und mit der Drittelsirene verzückte Berger mit einem Schlagschuss zum 4:1 die permanent anfeuernden HEV-Fans. Wesels Torwart Ruda äußerte sich anschließend vor der Gästekabine abfällig über den Schiedsrichter, da er genau wie sein Trainer Kiklhorn, die Schlusssirene vor dem Tor zum 4:1 gehört haben wollte.
Von diesen furiosen Schlussminuten des zweiten Drittels erholten sich die Gäste nicht mehr. Horstbrink (44.), Woodbridge (45.) nach einem Fehler des eingewechselten Torhüters Störmann und Marchel (49.) sorgten mit ihren Treffern zum 7:1 dafür, dass Wesel den Keeper zurückwechselte. Nach 51 Minuten erzielten die Gäste dann das 7:2 durch Vollbrecht, doch nur drei Minuten später war der alte Abstand wieder hergestellt, als der überragende Burchot freistehend nach Zuspiel von Schmidt und Horstbrink das 8:2 erzielte. Die letzten beiden Treffer des Spiels gelangen dann den Gästen durch Vollbrecht und Bißmann, doch das störte den Jubel der erneut tollen Fans und ihrer Mannschaft natürlich nicht mehr. Hervorzuheben war beim HEV neben dem vierfachen Torschützen Burchot auch der starke Torwart Schlüter und der junge Kiel, der trotz eines Jugendspiels in der ersten Mannschaft eingesetzt wurde und überzeugte.

Artikel vom 06.02.2006