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Fünf Siebenmeter
nicht verwandelt

Dessin fällt in Bernburg früh aus

Bernburg (lak). Wie schon in Berlin verwarf Handball-Zweitligist TuS Spenge gestern beim 26:29 (11:13) beim SV Anhalt Bernburg fünf Siebenmeter und hat sich damit diese weitere Auswärtsniederlage selber zuzuschreiben.
Siebenfacher Torschütze: Michael Scholz.
Viermal scheiterten die Spenger Schützen am starken Torwart Ziemer, einmal ging der Ball gar am Tor vorbei. Außerdem nutzten die Gäste ihr Überzahlspiel (22:10 Minuten) zu wenig aus und bekamen auf der anderen Seite den überragenden Robert Lux (13/3 Tore) überhaupt nicht in den Griff. »Der hat aus allen Lagen getroffen, da half auch Manndeckung nicht«, berichtet Walter Schubert.
Der Spenger Trainer machte für die Niederlage aber nicht die überragenden Bernburger Ziemer und Lux, sondern in erster Linie die zu geringe Aggressivität, Kampfbereitschaft und die diesmal nicht überzeugende Abwehrleistung für die Niederlage verantwortlich. Auch die Torhüter hatten wahrlich nicht ihren besten Tag erwischt und wechselten sich mehrfach aus - ohne Erfolg. Erschwerend kam gestern hinzu, dass Stefan Dessin bei einer Bernburger Angriffsaktion einen Schlag an die Schläfe bekam und schon nach zehn Minuten benommen vom Platz musste. »Vielleicht hätten wir mit Stefan mehr Stabilität in die Abwehr bekommen«, meinte Schubert.
So aber setzte sich Bernburg von Beginn an ab (Spenge schaffte nur beim 2:2 den Gleichstand) und konnte sich auf Lux verlassen. Direkt nach der Pause besaßen die Gäste die Chance, wieder heranzukommen, doch über 16:12, 20:16, 23:17 und 27:20 fuhr Bernburg einen verdienten Heimsieg ein.
Morgen um 19 Uhr folgt für den TuS ein Freundschaftsspiel gegen Erstligist GWD Minden.

Artikel vom 06.02.2006