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Strauch unter Schock:
TVI wie ein Absteiger

Isselhorst kriegt in Werther die Hucke voll

Werther (cas). Für den TV Isselhorst wird im Abstiegskampf die Luft immer dünner: Jetzt kam der Handball-Landesligist beim TV Werther unter die Räder, kassierte in der Halle des Kreis-Nachbarn eine bittere 27:35-(11:15)-Klatsche.

Und diese Pleite der eigentlich auswärtsstarken Isselhorster brachte Trainer Lutz Strauch richtig in Rage. Der TVI-Coach war ob der schlimmen Vorstellung seiner schwachen Schützlinge derart erbost, dass ihm kaum ein Kommentar zu dem Derby zu entlocken war. »60 Minuten habe ich keinen Kampf und Biss auf unserer Seite gesehen, wir sind nur hin und her gewackelt. Mir fehlen die Worte«, schnaubte der unter Schock stehende Strauch.
Allenfalls Lutz-Eike Kellermeier und Kreisläufer Dennis Baumgartl zeigten Landesliga-Form, alle anderen spielten weit unter ihren Möglichkeiten. Torjäger Jens Spilker schaffte das (seltene) Kunststück, diesmal ganz leer auszugehen. Dabei bot sich dem TVI eine Fülle von Chancen: Rund 20mal verwarfen Spilker und Co. völlig frei vor Werthers Keeper - unter anderen wurden sechs Siebenmeter verballert. Wirklich ein Armutszeugnis.
»TVW-Torwart Rene Pottmann muss jetzt einen lahmen rechten Fuß haben - was anderes haben wir heute nicht getroffen«, kommentierte Lutz Strauch sarkastisch. Kann man nur hoffen, dass der restlos bediente Trainer nicht schon vorzeitig den Bettel hinschmeisst. Seine Akteure münzten zwar einen 1:6-Rückstand in ein 11:10 um, dann aber ging's nur noch bergab. Mit sechs Treffern in Folge setzte sich Werther von 17:15 auf 23:15 ab. Die Vorentscheidung. »Das war heute unser Tag und unser Spiel«, triumphierte TVW-Trainer Jens Großpietsch. Kollege Strauch aber stinksauer.
TVI: Plum - Spilker, Lünstroth (5/1), Kellermeier (9), Czarnetzki, Schröder (4), Siekmann, Perschke (1), Baumgartl (8/3), Tofing, Vormfenne (1).

Artikel vom 06.02.2006