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Ohne Mühe zur Revanche

Basketball-Landesliga: Post SV Warburg siegt 71:41

Warburg (kra). »Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss.« Getreu dieser Devise reichte den Landesliga-Basketballern des Post SV Warburg am Samstagabend eine mittelprächtige Leistung, um zu einem 71:41-Heimerfolg über den TV Löhne-Bahnhof zu kommen.

Der mit nur sechs Akteuren angereiste Landesliga-Neunte war den »Postlern« deutlich unterlegen und ließ ohne nennenswert große Gegenwehr deren Revanche für die 64:72-Hinspielniederlage zu.
Wieder coachte Andreas Sohnefeld von der Seitenlinie aus und sah seine Kollegen mit etwas gedämpftem Elan agieren. Die Diemel-Baskets erkannten rasch, dass das Häuflein gegnerischer Spieler ohne wirkliche Gewinnchance war. Prompt richteten die Hausherren ihre Spielweise nach bequemen Gesichtspunkten aus.
Gemächlich zogen sie ihre Angriffe auf, ließen den Ball ein paar Mal kreisen, um ihn dann einem der beiden heimischen Center zuzustecken. Diese nahmen dergleichen Aufforderung gerne an und drückten die Kugel passgenau durch das gegnerische Korbrund.
Nachdem sie das erste Viertel mit 19:11-Zählern für sich entschieden hatten, setzten die Gastgeber im zweiten noch einen drauf. Eugen Wiens und auch Torsten Schutte spazierten nun oft durch die Abwehr der Gäste oder überraschten diese ein ums andere Mal mit gelungenen Schnellangriffen. Die Löhner dagegen erzielten nur einen Korb (!), so dass Warburg zur Halbzeit 34:13 führte.
Im dritten Viertel knüpften die heimischen Korbjäger nicht dort an. Ihre Teamaktionen versandeten mehr und mehr, die Solisten unter den »Postlern« waren jetzt an der Reihe. Da lief es natürlich nicht mehr so rund wie in der ersten Halbzeit, und die Gäste freuten sich, dass sie sich endlich ein wenig besser in Szene setzen konnten. Klappte es nicht unter der Warburger Reuse, verwandelten sie eben ihre präzisen Distanzschüsse in Korbtreffer. Gefahr bestand für den Post SV Warburg jedoch zur keiner Zeit.
Deshalb zog mal wieder der Schlendrian ein und erfreute die Zuschauer überhaupt nicht. Diese ärgerten sich zwar nicht sonderlich, sahen aber, dass ihre Lieblinge durch ihr wenig mannschaftlich ausgerichtetes Spiel kaum mehr etwas für ihr Punktepolster taten. Sie gaben das Viertel sogar mit 13:14-Zählern ab. Anschließend wurden die Aktionen der Gastgeber wieder etwas druckvoller. Doch an der Hunderter-Grenze schnupperten Faupel und Kollegen nicht. Beim Stande von 71:41 dröhnte die Schluss-Sirene und ließ zwei relativ erleichterte Teams vom Parkett schlurfen.
Die Gäste waren froh, glimpflich davongekommen zu sein, die Warburger waren ein wenig verschnupft, dass sie gegen einen völlig unterlegenen Gegner deutlich energischer hätten spielen müssen und folglich auch keine Glanztaten erbracht hatten.
Das nächste Spiel: Am kommenden Sonntag, 12. Februar, muss sich der Post SV Warburg wieder steigern, denn dann geht es zum Tabellenzweiten TV Lemgo.
Post SV Warburg: Sohnefeld, Wiens (4), Faupel (17), Kamuf (8), Rose (19), Wolf (6), Strübig (2), Schutte (12), Lücking (3).

Artikel vom 06.02.2006