06.02.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Auch Kühl- und Gefrierschränke kostenlos

Elektroschrott wird in Kirchlengern jetzt beim Muldendienst Kuhlmann gesammelt

Kirchlengern (-gl-). Das neue Elektro- und Elektronikgerätegesetz, das im März in Kraft tritt, macht es möglich: Die Bürger in Kirchlengern brauchen jetzt für die Entsorgung von Kühl- und Gefriergeräten nicht mehr zu zahlen.
Waldemar Treit nahm den Bürgern die Kühlschränke ab.

Allerdings hat sich der Ort geändert, wo die Geräte abgegeben werden müssen. Die Sammlung erfolgt nicht mehr donnerstags am Feuerwehrgerätehaus am Hüller, sondern ist jetzt jeden ersten Samstag im Monat auf dem Gelände der Firma Kuhlmann Muldendienst, Spradower Weg 81 bis 83. Jeweils von 9 bis 12 Uhr werden die dort die Geräte kostenlos von den Fachkräften entgegengenommen.
Mehr als 80 Bürger registrierten Jasmin Berg und Sarah Kuhlmann am vergangenen Samstag zur ersten Sammlung auf dem Muldendienst-Gelände. Kirchlengerns Bürgermeister Rüdiger Meier machte sich mit Abfallberaterin Annette Hassebrock und Firmenchef Eckhard Kuhlmann ein Bild von der großen Resonanz, dieser Sammelaktion.
Viele Kirchlengeraner Bürger brachten vom Rasierer und Fön über Staubsauger, Rasenmäher, Fernseher, Computer, Monitor, Waschmaschine bis hin zum Herd oder dem ausgedienten Gefrierschrank alles umsonst zur Sammelstelle. Wer große Elektroteile nicht selber transportieren kann, hat auch wie bisher die Möglichkeit, diese im Rahmen der Sperrmüllsammlung vom Abfuhrunternehmer abholen zu lassen.
Auch hier gibt es eine erfreuliche Kostensenkung: Die Marken für Kühl- und Gefrierschränke und die so genannte Weiße Ware (Trockner, Herde, Waschmaschinen) kosten jetzt nur noch sechs Euro pro Stück.
»Diese Sammlung ist eine sinnvolle Angelegenheit, die letztlich über die Müllgebühren finanziert wird. Da aber für Kühl- und Gefrierschränke die Entsorgungsgebühr von bisher 20 Euro wegfällt, werden wir wohl auch nicht mehr so viele Kühlschränke in der Landschaft sehen«, ist Bürgermeister Meier überzeugt.
Die Städte und Gemeinden sind nach wie vor für das Sammeln und die so genannte Übergabestelle organisatorisch und auch kostenmäßig verantwortlich. »Mit dem Sammeln bei Kuhlmann ist eine hervorragende Lösung zwischen Gemeinde und Unternehmen gefunden worden, die ich nur unterstützen kann«, betonte der Bürgermeister an Ort und Stelle.
Dass die neue Elektroschrottsammelstelle bei Kuhlmann gut angenommen wird, das war am Samstag bereits zu beobachten: Pkw auf Pkw, zum Teil mit Anhänger, rollten auf das Gelände des Entsorgers am Spradower Weg. Dort entledigten sich die Bürger ihrer Elektrogeräte.

Artikel vom 06.02.2006