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Gute Werke selbst
wieder zerstört

Handball-Oberliga: HCE 25:29

Bad Oeynhausen (Bob/wol). Hut ab vor der Moral des Handball-Oberligisten HCE Bad Oeynhausen beim 25:29 (13:14) gegen die kompakte Auswahl der HSG Handball Lemgo II: Immer wieder kämpfte sich die Sproß-Sieben mit großem Aufwand an einen möglichen Punktgewinn heran, um dann unkonzentriert und überhastet die Gäste wieder ins Spiel zu bringen. Da waren der Hut und die Punkte wieder weg.

Schlüsselmonente gab es in dem anfangs schnellen, später umkämpften und robusten Spiel einige; Sie gingen jedoch alle zu Ungunsten des HCE aus. Da kämpfte man sich mit großem läuferischen Aufwand von einem 2:5 über 6:6 und 10:9 (17.) ins Spiel zurück, foppte die stabile 6:0-Deckung mit einigen schönen Anspielen an den Kreis - dort nahm Torben Gottsleben nach einer Viertelstunde Tempo auf -ĂŠvergab aber in der Folge einige Tempogegenstöße. Dennoch waren bei Jens Limbach (trotz eines Zusammenpralls in der Deckung schnell zurück im Spiel) und in der Abwehr bei dem anfangs aufmerksamen David Friedhof Formverbesserungen festzustellen. Dusselig dann die Ausbeute bei zweifacher Überzahl, die Lemgo clever und erfolgreich zu einem Siebenmeter nutzte. Mehr als ärgerlich die vergebenen Chancen beim Stand von 13:13 kurz vor der Pause: Dreimal unkonzentriert abgeschlossen, Lemgo holte zwei Sekunden vor der Pause kaltschnäuzig einen von sechs Siebenmetern heraus: Statt 14:13 stand es 13:14. Das war ein Zeichen.
Trotz eines miserablen Starts in die zweite Halbzeit (19:24, 46.), rackerte sich die Sproß-Sieben noch einmal auf 24:25 ran. Dann kam es wieder zu einer unnötigen Fehleranhäufung, an deren Ende das 25:29 stand. Mit 12:20 Punkten geht es nun zum Derby bei LIT Nordhemmern, dann muss gegen Recklinghausen doppelt gepunktet werden. Kommentar von Wolfgang Vette (Mannschaftsverantwortlicher): »Es war mehr möglich, aber wir haben wieder einmal unsere Chancen nicht genutzt. Wir hätten auf jeden Fall mit einer Führung in die Halbzeit gehen müssen und kurz vor Schluss haben wir uns einfach dumme Zeitstrafen geleistet. In einigen Phasen reißen wir selber um, was wir gerade vorher aufgebaut haben.«
HCE Bad Oeynhausen: Rollwitz, Ehlenbröker - Kleimann, Limbach (4), Krone, Friedhof, Wieland (3), Meßling (9/4), Gottsleben (4), Borcherding (2), Baltic (3), Giebel.
HSG Lemgo II: Lutter, Nolte - Praschak, Kropp (8), D. Schröder (7), Loyek, Lutschizki (2), M. Schröder, Scholz (6/2), Vothknecht (6/3), Hengsbach, Toepelt.
Schiedrichter: Lohr/Lüchtefeld (Dolberg).
Siebenmeter: 4/4:6/5.
Zeitstrafen: 12:12 Minuten.
Torstationen: 2:2, 2:5, 6:6, 10:9, 11:13, 13:14 - 13:17, 17:17, 19:19, 20:25, 24:25, 25:27, 25:29.

Artikel vom 06.02.2006