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Einwohnerzuwachs bis zum Jahr 2015

Zahlen der Bertelsmann Stiftung geben Auskunft über die Entwicklung der Bevölkerung

Schloß Holte-Stukenbrock (kl). Die Bevölkerung von Schloß Holte-Stukenbrock wird bis zum Jahr 2020 um 2,3 Prozent steigen und damit rund 26500 Einwohner betragen. Das ist eines der vielen Ergebnisse eines Demographieberichts, den die Bertelsmann Stiftung jetzt vorgelegt hat.

Schloß Holte-Stukenbrock gehört damit zu den 50 Prozent der deutschen Kommunen, die bis 2020 nicht schrumpfen werden. Wenn man sich das Ergebnis allerdings etwas genauer betrachtet, so stimmt das nicht ganz: Die Entwicklungskurve, die die Bertelsmann Stiftung für Schloß Holte-Stukenbrock in den nächsten 15 Jahren prognostiziert, wird ihren Scheitelpunkt im Jahr 2015 mit einer Einwohnerzahl von rund 26700 erreicht haben und danach einen leichten Abwärtstrend folgen, 2020 jedoch immer noch über den heutigen Zahlen liegen. Ausgangspunkt sind dabei die Bevölkerungszahlen des Jahres 2003, in jenem Jahr hatte Schloß Holte-Stukenbrock 25841 Einwohner.
Die Bertelsmann Stiftung hat nicht nur für Schloß Holte-Stukenbrock, sondern für insgesamt 2959 Städte und 432 Landkreise Zahlen und Prognosen ins Internet gestellt. Für jede Kommune und jeden Kreis lässt sich ein Demographiebericht in einer Druckversion herunterladen. Am kommenden Mittwoch, 8. Februar wird die Stiftung dieses »bislang einzigartige Informations- und Frühwarnsystem für den demographischen Wandel« während des Kongresses »Kommunen schaffen Zukunft« in Berlin der Öffentlichkeit vorstellen.
Was Schloß Holte-Stukenbrock betrifft, so ist die Nachricht über weiteres Bevölkerungswachstum keine Überraschung. Bereits im November vergangenen Jahres hatte sich der Wirtschafts-, Bau- und Stadtentwicklungsausschuss mit dem demographischen Wandel vor Ort beschäftigt. Allerdings geht das von der Stadt beauftragte Institut GEBIT aus Münster von einem stärkeren Einwohnerzuwachs aus. Seiner Prognose zufolge, wird die Einwohnerzahl Schloß Holte-Stukenbrocks im Jahr 2020 bei 31000 Einwohnern liegen.
Einig ist man sich darin, dass die Zahl der alten Menschen steigen wird. Das Durchschnittsalter wird nach dem Bericht der Bertelsmann Stiftung von jetzt 39 auf 44,5 Jahre steigen. Eine Umkehrung wird es bei den ganz alten und den ganz jungen Menschen geben: Unter 18-Jährige gibt es jetzt 22,6 Prozent und 60- bis 79-Jährige 17,9 Prozent. Im Jahre 2020: Unter 18-Jährige 17,4 Prozent, 60- bis 79-Jährige 21,6 Prozent.
In allen wesentliche Daten und Fakten unterscheidet die Stadt sich nicht von der Entwicklung im Kreis, der jedoch auf allen Feldern ein wenig schlechter aussieht. Wer die Bevölkerungskurve Schloß Holte-Stukenbrocks mit der des Kreises und der des Landes vergleicht, wird feststellen, dass die Entwicklung vor Ort gegenüber der Landesentwicklung mit Zeitverzögerung eintritt, vorausgesetzt, die Berechnungen stimmen.
(Siehe auch Bericht im überregionalen Teil dieser Ausgabe).

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Artikel vom 06.02.2006