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Vörden mit starken Nerven

Fußball-Jugendturnier des TuS Lüchtringen: 96 Mannschaften am Start

Höxter (da). Der SV Vörden hat die größte Konkurrenz des Lüchtringer Jugendturniers für sich entschieden. Gleich 24 Mannschaften beteiligten sich bei den C-Junioren: Bezirksligist Vörden stand am Ende ganz oben auf dem Treppchen. An der 22. Auflage des zweitägigen TuS-Turniers nahmen insgesamt 96 Mannschaften aus 31 Vereinen, mit mehr als 1000 Aktiven teil.
Neben den 42 Mannschaften aus dem Kreis Höxter starteten traditionell auch weit angereiste Mannschaften aus Bochum, Braunschweig und Kemmade. Insgesamt waren sieben Fußball-Kreise vertreten. So erlebten die Zuschauer in Lüchtringen auch schon spätere Profis, wie den derzeitigen Ersatztorwart des Bundesligisten Hamburger SV, Sascha Kirschstein, in der Bielenberghalle.
21 Mannschaften, in vier Gruppen, gingen bei den E-Junioren an den Start. Jeweils die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Viertelfinale. Im ersten Halbfinale besiegte Gastgeber TuS Lüchtringen den TSV Sabbenhausen deutlich mit 2:0. Auch im zweiten Halbfinale gab es ein deutliches Ergebnis. Der SC Weser-Solling, Nachfolgeverein der Sportfreunde Holzminden, konnte sich mit 3:1 gegen die JSG Boffzen/Fürstenberg durchsetzen. Nachdem Patrick Kleine die 1:0-Führung der Gäste erzielte hatte, kassierten sie durch ein Eigentor den 1:1-Ausgleich, ehe Sertac Sahbaz (zweimal) die Solling-Kicker mit 3:1-in Führung schoss.
Im »Kleinen-Finale« präsentierte sich die Boffzener von Anfang an überlegen. Jedoch konnten sie ihre zahlreichen Chancen nicht in Tore ummünzen. Leon Neumann gelang in der fünften Minute die 1:0-Führung per Volleyschuss. Dies blieb auch das Endergebnis. Im Finale mussten sich die Hausherren aus Lüchtringen den übermächtigen Gegner deutlich mit 0:4 geschlagen geben. Benet Schmitz (zwei), Kadir Ucar und Bastian Helms erzielten die vier Tore der Gäste. Insgesamt 162 Tore konnten die Zuschauer im E-Jugend Turnier bestaunen.
Bei den Minikickern war die Zahl der Meldungen deutlich geringer. Zehn Mannschaften gingen hier in zwei Gruppen an den Start. Jeweils die beiden Gruppenersten qualifizierten sich für das Finale und die beiden Gruppenzweiten für das Spiel um Platz drei. Nach der regulären Spielzeit stand es zwischen dem SC Solling und dem MTV Bevern 0:0-Unentschieden. Bevern konnte seine spielerische Überlegenheit nicht nutzen. Auch die Verlängerung blieb torlos.
Erst im Sieben-Meter-Schießen setzte sich der SC Weser-Solling durch. In einem ausgeglichenen Finale konnte sich Bergheim durch ein Tor aus der dritten Spielminute mit 1:0 behaupten. Somit blieb der SV Bergheim während des gesamten Turniers ungeschlagen. Bei den Minikickern wurden zudem der Jüngste Spieler und die Jüngste Spielerin geehrt. Dies waren Konstantin Meyer (SuS Gehrden/Altenheerse) und Pia Giefers (TuS Hembsen).
Insgesamt 24 Mannschaften gingen bei den C-Junioren an den Start. »Dies ist für uns ein neuer Startrekord«, freut sich Lüchtringens Jugendobmann Johannes Panten über die große Zahl von Meldungen. Die beiden Gruppenersten aus den sechs Gruppen und die vier Besten Drittplatzierten qualifizierten sich für das Achtelfinale.
Hier konnten sich unter anderem der TuS Harpen, JSG Boffzen/Fürstenberg, SG Vörden/Altenbergen und SC Weser-Solling erfolgreich durchsetzen und später auch die Viertelfinals gewinnen.
Im ersten Halbfinale traf Vörden auf Bochum/Harpen. Durch Tore von Sergej Livickij (zwei) und Moritz Witte konnte sich die SG mit 3:0 behaupten. Im zweiten Halbfinale setzt sich Weser/Solling gegen Boffzen mit 5:0 durch. Im Spiel um Platz erzielten Burat Mecan und Alexander Kraus die beiden Tore für Boffzen und führten ihre Mannschaft somit zum verdienten 2:0-Erfolg. Das Finale zwischen Vörden und Weser/Solling war an Spannung kaum zu überbieten.
Die beiden Bezirksligisten schenkten sich nichts. Nachdem der SC mit 1:0 in Führung gegangen war, glich Rene Müller nur zwei Minuten später aus. Nicolas Hördemann gelang eine Minute vor Schluss das 2:1. Glücklich für Vörden war zudem, dass der Schiedsrichter ein Tor der Holzmindener Fußballer in letzter Sekunde nicht mehr anerkannte und es somit bei der knappen Führung blieb. Weiterer Bericht folgt.

Artikel vom 06.02.2006