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Die Wartelisten werden kürzer

Anmeldungen in Kindergärten gelaufen - Viel Bedarf bei unter drei Jahren

Von Stefan Küppers
Werther (WB). Obwohl es immer noch eine Warteliste gibt, hat sich die Lage in Werthers Kindergärten und Tagesstätten im Vergleich zum Vorjahr leicht entspannt. Einen großen, weitgehend nicht befriedigten Bedarf gibt es bei Plätzen für Kinder unter drei Jahren.

Nach den Anmeldewochen gab es jetzt einen Abgleich unter den Einrichtungen, so dass sich mittlerweile ein relativ klares Bild ergibt. Bei den ganz kleinen Kindern unter drei Jahren sorgt ausgerechnet Werthers kleinste Kindertagesstätte (Kita) für die größte Entlastung. Die Kita »Bunter Sandkasten« nimmt gleich fünf Kinder dieser Altersgruppe auf. Zusammen mit zwei Kindergartenkindern (ab drei Jahre) sind es insgesamt sieben Kinder, die demnächst an der Ravensberger Straße betreut werden. Diese kleine Kita (zwei Gruppen, 33 Kinder) in Trägerschaft eines Elternvereins muss seit Jahren darauf achten, dass genügend junge Kinder angemeldet werden, um langfristig einen homogenen Bestand zu haben.
Plätze für Kinder unter drei Jahren bietet in Werther sonst nur noch die AWO-Kita an der Weststraße an. Aber leider auch nur zwei oder drei im nächsten Kindergartenjahr. Das ist auch nur durch strukturelle Umbesetzungen in den Gruppen möglich. Ansonsten bleibt die Warteliste mit zwölf Kindern unter drei Jahre an der Weststraße relativ lang. Desweiteren nimmt die AWO-Einrichtung zwei Kinder im normalen Kindergarten (14 noch auf der Warteliste) und 15 im Tagesstättenbereich (noch zwei auf Warteliste) auf. In der zehnköpfigen Hortgruppe (Betreuung von Grundschülern) sind momentan keine Plätze frei geworden.
Die AWO-Kita am Speckfeld hingegen kann wenigstens ein Kind in der begehrten Hortgruppe aufnehmen. Acht werden im regulären Kindergarten, neun in der Kita (durchgehende Betreuung auch über die Mittagszeit) aufgenommen.Am Speckfeld sind zehn unter Dreijährige auf der Warteliste sowie drei für die Tagesstätte und zwei für den Hort. Hinzu kommen elf Kinder auf der Warteliste, die ab August eigentlich einen Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz haben.
In den drei evangelischen Kindergärten Werthers stellt sich die Situation unterschiedlich dar. Im Kindergarten Häger, der insgesamt 50 Kinder in zwei Gruppen betreut, werden 18 Kinder aus dem Einzugsbereich Häger, Langenheide und Theenhausen aufgenommen. Es sind sogar noch wenige Plätze frei geblieben, was die Lage in anderen Einrichtungen etwas entschärfen hilft. Im Kindergarten Oststraße werden 23 Kinder in die Schule gehen, 23 werden auch neu aufgenommen. Es kann allerdings nur einer on insgesamt neun Plätzen in der Über-Mittag-Betreuung neu besetzt werden. Ansonsten gab es an der Oststraße 50 Anmeldungen, davon 32 mit einem Rechtsanspruch.
Bleibt die ev. Kita im Viertel, die eine kürzere Warteliste als in den Vorjahren vorweisen kann mit nur noch neun nicht versorgten Kindern. Im Viertel werden 17 Kinder ab drei Jahren neu im Kindergarten sowie neun in der Tagesstätte neu aufgenommen.
Einige Eltern haben sich auch ganz bewusst Absagen abgeholt. Denn die schriftliche Bestätigung durch die absagende Kita ermöglicht den Anspruch auf einen Platz in einer Spielgruppe. Bis 24. Februar bekommen die Eltern in Werther Nachricht über Aufnahme oder Nichtaufnahme, bis 3. März sollen sie sich dann bei der Stadt zurückmelden.

Artikel vom 03.02.2006