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Ein Abenteuer der Superlative

Von Alaska nach Feuerland - Dia-Show mit Lesung erstmals in Detmold

Detmold (SZ). Christoph Rohleder aus Paderborn hat in seinem Leben noch nie eine Radtour gemacht, geschweige denn, dass er jemals eine Bergsteigertour bestritten hat. Eines Tages kommt er auf die Idee alleine mit dem Mountainbike Amerika zu durchqueren. Entlang der Panamericana von Alaska nach Feuerland und dabei den höchsten Berg Amerikas, den Aconcagua (6962 Meter), alleine zu besteigen. Mit diesem Vorhaben beginnt ein phänomenales Abenteuer der Superlative, welches den Autor in atemberaubend spannende Situationen katapultiert.

Erstmals wird Rohleder am Freitag, 10. Februar, in Detmold Station machen. Dann lädt der Weltreisende und Autor von 20 Uhr an zu einer multivisionalen Dia-Show mit Buchlesung in den Kreistagssitzungssaal ins Detmolder Kreishaus, Felix-Fechenbachstraße 5, ein. Dort berichtet er in Wort und Bild von seiner Solo-Mountainbiketour von Alaska nach Feuerland.
Im hohen Norden radelte der Paderborner Weltenbummler zunächst durch menschenverlassene Gegenden, in denen einst der Goldrausch dominierte und die der heimische Abenteurer bereits von Jack Londons Erzählungen wohlwissend kennt. Nachdem er die Rocky Mountains überquert hat, tauchte er in den Lichtdschungel Las Vegas ein und durchquerte zum Ausgleich alleine die menschenfeindliche Wüste Mexikos, die er als persönlichen »Super-Gau« beschreibt. Alleine die herzlichen Kontakte und Erlebnisse mit den Einheimischen ließen ihn in diesen Augenblicken beharrlich weiterradeln.
In Südamerika angekommen unternimmt Rohleder zunächst einen Ausflug auf die Galapagos Inseln, vielleicht einem der letzten Paradiese dieser Welt, und zieht anschließend mit dem Kanu in die Tiefen des Amazonas, zum Pygmäenvolk der Huaoranis, um mit ihnen zusammenzuleben und ihre Kultur ein wenig kennen zu lernen. Dort fängt er seine erste Anaconda und geht mit den Huaoranis zusammen auf Rotbrüllaffenjagd.
Zurück in der »Zivilisation« passiert er Kulturdenkstätten wie die Nazca-Lines oder den Machu Picchu und durchquert die größte Salzwüste der Welt, die Salar de Uyuni, welche für ihn die »surrealste Gegend« auf der ganzen Reise war. In Argentinien angekommen, kann er dem Reiz des höchsten Berges Amerikas nicht widerstehen und er organisiert vor Ort eine Soloexpedition. Nach einem gelungenen Start hält ihn ein Schneesturm auf 5100 Metern auf einem Felsvorhang gefangen, 36 Stunden lang.
Damit begann das größte Abenteuer der Reise. Nach überlebtem Abschluss des Bergabenteuers durchradelt er letztlich Patagonien, die Schweiz Südamerikas, und kommt schließlich in Ushuaia - dem südlichsten Ort der Welt - mit seinem Radel an. Weitere Informationen sowie eine Dia-Vorschau erhalten Interessierte im Internet.
www.fernlust.de

Artikel vom 03.02.2006