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Grundstücke
für Masten
ausweisen

Gefahr nicht erforscht


Mit dem Thema Mobilfunkmasten beschäftigt sich diese Leserin:
In letzter Zeit finden sich immer häufiger ähnliche Artikel, welche die Sorge von Bürgern in den verschiedensten Teilen des Kreises Paderborn ausdrücken, dass Mobilfunkantennen in Wohngebieten und in der Nähe von Schulen und Kindergärten errichtet werden. Warum weist der Kreis Paderborn nicht Grundstücke zur Errichtung von Mobilfunkmasten aus und lässt eine Bebauung nur dort zu? Andere Kommunen praktizieren das schon lange. Auf private Vermieter von Dachflächen oder private Verpächter von Grundstücken und deren Verantwortung zu hoffen, ist illusorisch. Oftmals wissen diese auch gar nicht um die kontroverse Diskussion. Die Informationen der Mobilfunkanbieter und die Bezahlung für Grundstücke und Dächer wirkt auch überzeugend. Das Nachsehen haben die Kinder und Erwachsenen, die gezwungenermaßen in der Nähe solcher Anlagen leben müssen. Der Klarheit halber sei gesagt: Es geht mir nicht um die Verdammung der Mobilfunktechnik, sondern lediglich um eine sozialverträgliche Positionierung. Das sollte dem Kreis im Interesse seiner Bürger wichtig sein, denn die Mobilfunkbetreiber selber gestehen zu, dass die Gefahr durch Strahlenbelastung nicht endgültig erforscht sei.
THERESIA DIEKMANN-BRUSCHE
Sennelagerstraße 16-18
Paderborn

Artikel vom 03.02.2006