Herford (HK). Der PSV Herford richtete die Judo-Bezirkseinzelmeisterschaften der Altersklasse U17 aus, zu der fast 100 Teilnehmer aus 24 Vereinen anreisten. Von zwölf PSV-Kämpfern qualifizierten sich sechs für die Westdeutschen Einzelmeisterschaften in Herne.
Titelfavorit Tobias Hampker zeigte bis 60kg eine tolle Leistung. Für seine drei Siege bis zum Finale benötigte er nicht einmal fünf Minuten. Im Finale konnte ihn auch Leer (TV Paderborn) nicht stoppen, so dass sich Tobias ungefährdet den Titel erkämpfte. Sebastian Cramer setzte sich in der am stärksten besetzten Klasse bis 55kg durch, nachdem er mit tollen Würfen und Grifftechniken fünf Gegner ausgeschaltet hatte. Lennart Pötting (bis 73kg) verlor zwar seinen Vorrundenkampf gegen den Kaderkämpfer Nissen (TSG Rheda), doch mit zwei schellen und spektakulären Siegen kämpfte er sich zurück ins Turnier und traf im Finale wieder auf Nissen. Diesmal nutzte der Herforder eine Unaufmerksamkeit seines Gegners zum Sieg und hofft nun auf ein gutes Los bei den Westdeutschen Meisterschaften. Torben Koch (bis 81kg) startete mit zwei unglücklichen Niederlagen in das Turnier, gewann danach jedoch alle Kämpfe vorzeitig. Trotzdem wurde seine Aufholjagd nicht ganz belohnt, denn am Ende belegte Torben hinter dem ihm im direkten Vergleich unterlegenen Meier (JC Schloss Neuhaus) aufgrund der schlechteren Unterbewertung Rang drei. Sascha Korn (bis 46kg) hatte sich mit schönen Techniken und guter Kampfeinstellung bis ins Finale vorgekämpft. Dort aber verließ ihn unerklärlicherweise gegen Timur Misaew (JC Schloss Neuhaus) der Mut. Für Benedikt Schröder (Fünfter bis 43kg) und Florian Kreimeier (Fünfter bis 60kg) aus dem jüngsten Jahrgang in der U17 lautete das Motto, Erfahrung zu sammeln und im nächsten Jahr wieder angreifen. Die Kampfeinstellung passte auch bei den Amazonen des PSV. In der Klasse bis 44kg holte sich Lisa Wahner ganz souverän den Titel und fährt nun zusammen mit ihrer Vereinskameradin Jessika Leiter, die sich in derselben Gewichtsklasse als Zweite qualifizierte, zur Westdeutschen Einzelmeisterschaft. Vanessa Kapitza (Dritte bis 40kg), Sabrina Schrewe (Vierte bis 52kg) und Stephanie Gräbig (Dritte bis 63kg) verpassten die Qualifikation. Besonders Schrewe, die im Halbfinale nach optischer Überlegenheit unglücklich verlor, dürfte sich über die verpasste Chance ärgern.
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