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»Zwischenlösungen«


Während sich Papst Pius X. im Jahr 1910 noch für ein frühes Kommunionalter einsetzte, dabei aber auf heftigen Widerstand der Eltern in Deutschland stieß, sahen sich die Bischöfe gezwungen, »Zwischenlösungen« einzuführen. So wurde in den Richtlinien der Deutschen Bischofskonferenz von 1973 der Empfang der Heiligen Eucharistie im Kreis der Familie zwischen dem fünften und achten Lebensjahr für erstrebenswert gehalten - oft als Frühkommunion bezeichnet - und die feierliche Estkommunion in das zweite oder dritte Schuljahr verlegt. Als Tag der Kommunion wurde der »Weiße Sonntag« - der erste Sonntag nach Ostern - empfohlen. Die Erstbeichte wurde vor die Feier der Erstkommunion gelegt.

Artikel vom 17.03.2006