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Klassiker mit Nicol

PSC erwartet Bonn/Mülheim zum »ewigen Duell«

Paderborn (WV). Unterschiedlicher könnten die Aufgaben für den Paderborner Squash-Club nicht sein. Am heutigen Freitag um 19 Uhr steht im Ahorn-Sportpark das Topspiel gegen Bonn/Mülheim an, am Sonntag ist der PSC bei Schlusslicht Erlangen zu Gast.
Wegen der Teilnahme von Simon Baker und Patrick Gässler (beide Sport-Insel Stuttgart) und Stefan Leifels sowie Simon Rösner (beide Paderborner SC) an der Mannschaftsweltmeisterschaft in Pakistan wurden im Dezember vier Bundesligaspiele mit Beteiligung der beiden Teams auf den 3. und 5. Februar verlegt. Für Paderborn und Stuttgart geht es um die Stabilisierung ihrer Endrundenplätze. Dabei hat Meister Paderborn sicher den schwereren Part, denn er empfängt am Freitag den Vizemeister, die Spielgemeinschaft Bonn/Mülheim, der ebenfalls in die Play-offs will.
Es ist schon ein Klassiker dieses Match: In den vergangenen Jahren machten Paderborn und Bonn/Mülheim immer die Meister unter sich aus. Und auch dieses Mal sind beide in der Endrunde zu erwarten. Paderborn ist mit zwei Verlustpunkten allerdings in der besseren Position. Bei einer Niederlage der Mülheimer hätten diese sieben Verlustpunkte auf dem Konto und laufen Gefahr, dass sie sich aus den Endrundenplätzen verabschieden müssen. Deshalb dürfte das Team von Manager Uli Albrecht in Bestbesetzung auflaufen, also mit David Palmer, Oliver Post, Oliver Pettke und Friedrich Scheel. Dass auch Paderborn das Spiel ernst nimmt, sieht man daran, dass sie nach langer Zeit wieder mit Peter Nicol als Nummer 1 auflaufen, der Top Spieler des PSC und zuletzt mit England Mannschaftsweltmeister in Pakistan geworden. Auf seinen ersten Auftritt in diesem Jahr in Paderborn sind sicherlich viele Squashfans gespannt.
Ebenfalls dabei ist natürlich Stefan Leifels, der Deutsche Ranglistenerste, der sich zuletzt bei den Deutschen Einzelmeisterschaften dem neuen Meister Simon Baker geschlagen geben musste. Auf der Position drei agiert DM-Halbfinalist Simon Rösner, der auch in der Weltrangliste bereits ein gutes Stück vorangekommen ist. Auf der Position vier ist Lars Osthoff vorgesehen. Als erster Ersatz steht Lennart Osthoff zur Verfügung.
Bonn/Mülheim hat auf der Spitzenposition den ehemaligen Weltmeister und Weltranglistenersten David Palmer aus Australien gemeldet. Als Alternative ist auch der Finne Olli Tuominen zu nennen, derzeit Nummer 14 der Weltrangliste und in den vergangenen Monaten in starker Form.
Der PSC-Gegner am Sonntag hat als Bundesliga-Aufsteiger bislang nur 1:15 Punkte erzielt und zur Rückrunde entsprechend einige Spieler nachverpflichtet, um den Klassenerhalt noch zu sichern. Mit dem Engländer Philip Whitlock läuft ein Ex-Paderborner auf. Die Position zwei besetzt Michael Schleinkofer, gefolgt von Thorsten Fuchs und Claus-Peter Pannecke. Aber auch David Kandra sowie Raphael Kandra, hoffnungsvoller Nachwuchsspieler, könnten zum Einsatz kommen.

Artikel vom 03.02.2006