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Fledi-Pläne im Vorwärtsgang

Grundstückskauf als nächster Schritt

Versmold (igs). Die Pläne des Feinkostherstellers Fledi, die Produktion an der Rothenfelder Straße auszuweiten, kommen langsam aber sicher voran: Die Genehmigungsschritte sind so gut wie abgearbeitet -Êjetzt müssen Unternehmen und Stadt das Grundstücksgeschäft perfekt machen.

Um 10 000 Quadratmeter möchte der Feinkost-Hersteller gerne sein Gelände an der Rothenfelder Straße erweitern, bis zu 70 Arbeitsplätze mehr schaffen. Eigentlich sollten erst bis Mai die planungsrechtlichen Voraussetzungen so zügig wie möglich geschaffen werden. »Wir haben den Zeitplan bisher übererfüllt«, verkündete Bauamtsleiter Hartmut Lüdeling, dass die Verwaltung mit ihrer Zusage, die Genehmigungsschritte zügig abzuarbeiten, mehr als im Soll liegt. In den kommenden Wochen müssen dann die Gespräche über den Grundstücksverkauf -Êdie Stadt stellt dem Unternehmen für die Erweiterung eigene Flächen zur Verfügung -Êvorangetrieben werden. Denn dieser ist noch nicht abgewickelt, wie Hartmut Lüdeling auf Anfrage erklärte. Man stehe mit der Firma jedoch in regelmäßigem Kontakt. Noch keine Angabe machte Hartmut Lüdeling in der Sitzung des Planungs- und Umweltausschusses am Mittwoch über die Kosten, die durch eine Verlegung der Strom- und Gasleitungen, die über das Gelände verlaufen, entstehen.
Wenn alles gut läuft, könnte im Juli der Grundstein für die Erweiterung gelegt werden, rechnet Geschäftsführer Jörg Flethe.
Die Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplanes, die für die Realisierung der Fledi-Pläne nötig ist, brachte der Planungs- und Umweltausschuss am Mittwoch weiter voran. Vorbehaltlich der Zustimmung des Stadtrates und der Bezirksregierung sowie der anschließenden Veröffentlichung sind dann alle Formalitäten erledigt. Während der Offenlegung der Pläne Ende 2005 waren kaum Stellungnahmen eingegangen. Unter anderem hatte sich die Abteilung Gesundheit des Kreises Gütersloh gemeldet. Sie begrüßte, dass die Firma Maßnahmen ergreifen will, um die Geruchs-Immissionen weiter zu reduzieren. Wie berichtet, hatte ein Immissionsgutachten belegt, dass Fledi die vorgeschriebenen Richtwerte einhält. Trotzdem sei durch die erhebliche Steigerung der Produktion damit zu rechnen, dass das bereits vorhandene Konfliktpotential mit der Nachbarschaft noch zunehme.

Artikel vom 03.02.2006