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Debatte über Straßenausbau

Bürgermeister schreibt an Aßbrock


Herford (ram). Mehr als 20 000 Autos bewegen sich täglich auf der Engerstraße durch Herringhausen. Nicht zuletzt aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens haben Politik und Verwaltung der Stadt Herford den Ausbau der L 712 vorangetrieben. Doch jetzt will die neue Landesregierung den Ausbau des Bereichs zwischen den Straßen »Rüterweg« und »Im Papendiek« aus dem Bauprogramm zur »kurzfristigen Umsetzung von Straßenbaumaßnahmen« herausnehmen. Bislang ist lediglich der Abschnitt bis zur Straße »Zum Grünen Wald« fertiggestellt.
Die Nachricht erhielt CDU-Ratsmitglied Hans Offer im Gespräch mit dem Leiter des Landes-betriebs Straßen NRW, Andreas Meyer. »Ich habe Bürgermeister Wollbrink auf die Situation hingewiesen und ihn gebeten, in der Sache tätig zu werden«, erklärt Offer. Wollbrink hat sich darauf hin an den Vorsitzenden des Regionalrates und Mitglied des Landtages, Wolfgang Aßbrock, gewandt. In einem Brief an Aßbrock erklärt Wollbrink: »Durch den Ausbau der Straße würden nicht nur dem Verkehr entsprechend erforderlich bereite Fahrspuren angeordnet, sondern auch die dringend erforderlichen beidseitigen Geh- und Radwegeanlagen installiert werden. Besonders im Hinblick auf die in diesem Streckenabschnitt gelegene Grundschule »Herringhausen« sowie der daraus resultierende starke Schülerfußgängerverkehr und der schlechte Fahrbahnzustand halte ich es für zwingend erforderlich, diesen Streckenabschnitt kurzfristig auszubauen.«
Dass die Maßnahme notwendig ist, sei völlig unstrittig, erklärte Aßbrock gestern auf Anfrage. Das Geld könne aus dem Topf Erhaltungsmaßnahmen stammen, wenn die Maßnahme nicht mehr als drei Millionen Euro koste.

Artikel vom 01.02.2006