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Stadt soll bei Stromnetz-Kauf bürgen

Kredit an Strom- und Gasversorgung hätte für beide Seiten Vorteile


Versmold (OH). Die Übernahme des RWE-Stromnetzes durch die Strom- und Gasversorgung Versmold (SGV) ist wieder ein Stück näher gerückt. Am Montagabend berieten die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses hinter verschlossenen Türen über die Übernahme von Bürgschaften für die SGV.
»Die Verhandlungen sind relativ weit fortgeschritten. Der Kaufpreis für das Netz muss zu einem gewissen Anteil aus Krediten finanziert werden«, erläuterte Karl Wilhelm Mummert, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters, auf Anfrage des VERSMOLDER ANZEIGERS. Es gebe die Möglichkeit, da die Stadt an der SGV beteiligt ist, Kredite zu günstigen Kommunalkonditionen zu vermitteln. »Zu diesem Zweck müsste die Stadt für diese Kredite Bürgschaften übernehmen«, erklärt Mummert. Von diesem Modell könnten letztlich Stadt und SGV profitieren: »Für die Strom- und Gasversorgung Versmold fallen geringere Kapitalkosten an. Aufgrund dieser geringeren Belastung käme der Stadt als Mehrheitseigner ein höherer Anteil aus dem Überschuss zu Gute.« Abschließend muss der Stadtrat am 16. Februar über die Bürgschaften entscheiden.

Artikel vom 01.02.2006