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Disco wird Politik-Thema

Bürgermeister Stute will die Diskussion versachlichen

Vlotho (man). Belebung der Innenstadt, die Discothek an der Weserstraße: Dies sind zwei der Themen, die während des Ortsteilgesprächs im DRK-Heim angesprochen wurden.

Etwa 20 Bürger wohnten der Veranstaltung bei, in deren Rahmen Bürgermeister Bernd Stute Rede und Antwort stand.
Unter den Anwesenden waren auch Anlieger der Vlothoer Discothek. Diese hatten sich gegenüber der VLOTHOER ZEITUNG über Lärm und leere Schnapsflaschen beschwert, der Betreiber der Diskothek wiederum hatte erwidert, er lege Wert auf ein gutes Verhältnis zu den Nachbarn.
Was die Stadtverwaltung denn zu tun gedenke, wollen Anlieger jetzt wissen. Und Bernd Stute kündigt an, in der Sitzung des Ausschusses für allgemeine Dienste am 13. Februar die Position der Stadt vorzustellen. Es gehe um die Maßnahmen, die Polizei, Stadt und Discobetreiber bereits gemeinsam in die Wege geleitet hätten. Stute hofft so, der Diskussion die Dramatik nehmen zu können. Die Frage sei, ob alles, was mit der Diskothek in Verbindung gebracht werde, auch tatsächlich mit ihr zu tun habe.
Ein anderer Schwerpunkt der Gesprächsrunde betraf die Vlothoer Innenstadt. Der Bürgermeister berichtete von dem Bemühen, gemeinsam mit der Vlotho Marketing nicht nur die bestehenden Geschäfte zu halten, sondern auch neue zu holen. Doch das sei schwierig.
Während der Diskussion ging es auch um den Oelmühlenplatz, der an die L 778 angebunden werden soll. Hierzu gebe es klare politische Beschlüsse, so Stute. Dabei wurde auch die Möglichkeit angesprochen, die Verkehrsführung in der Oberen Langen Straße zu ändern beziehungsweise sie zu öffnen. »Das möchte ich erst mit der Politik besprechen«, lässt sich der Bürgermeister auf keinen Schnellschuss ein.
Das globale Thema »Städtischer Haushalt« spielte keine große Rolle. Dem ersten Bürger Vlothos war es jedoch wichtig zu betonen, dass bei allen Engpässen immer noch genügend Euro da sein müssen, um die wichtige ehrenamtliche Arbeit zu ermöglichen.
Insgesamt war Stute mit dem Verlauf des knapp zweistündigen Ortsteilgesprächs zufrieden: »Die Reihe setzen wir fort, denn die Möglichkeit, mit dem Bürgermeister ins Gespräch zu kommen, wird angenommen.«

Artikel vom 01.02.2006