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Ist auch neuer Standort
des Altars alltagstauglich?

St. Lucia: Diskussion über die Renovierung


Harsewinkel (GG). Mit großem Interesse beteiligten sich am Montagabend fast 100 Harsewinkeler im Gemeindehaus an einer Diskussion über die Renovierung der St. Lucia-Kirche. Dabei stellte Dechant Wim Wigger noch einmal die verschiedenen Konzepte vor und erläuterte die Grundsätze der Renovierung: »Wichtig für eine lebendige Liturgie ist der Kontakt zwischenÊ Priester, Lektor und Gemeinde. Der Altar sollte die Mitte der Gemeinde bilden und die Altarebene sollte ohne Stufen sein«. Eine indirekte Beleuchtung soll das Gewölbe der Kirche festlicher und heller wirken lassen. Und die Akustik soll durch neue Lautsprecher verbessert werden.
Weitere Vorschläge zur Renovierung: Aus den bisher drei Beichtstühlen soll ein Beichtzimmer entstehen. Auch die alten Schätze der Kirche wie der Taufstein oder aber die barocken Gemälde sollten mehr hervorgehoben werden. Zudem soll ein hellerÊ Anstrich die Architektur der Kirche betonen.
Während der anschließenden Diskussion, die der stellvertretende Vorsitzende des Kirchenvorstands, Theodor Dunker, leitete, wurden viele Argumente ausgetauscht. Zudem kam die Frage nach der Finanzierung auf. So bemängelten einige Gemeindemitglieder, dass man große Pläne habe, man aber nicht wisse, ob man sich die Renovierung leisten könne. Dr. Josef Sökeland erklärte, dass nun ein guter Zeitpunkt für die Renovierung sei. Dennoch müsse man bedenken, dass die Zahl der Gottesdienstbesucher abnehmend sei.
Zentrales Thema der Debatte war die Standortfrage des Altars, der seit Oktober 2005 als Provisorium weiter in der Kirchenmitte steht. Nun kam man überein, dass der Altar nun wieder etwas zurückgezogen wird, um auch diese Möglichkeit im Alltag während der Gottesdienste zu testen. »Toll, wie sehr sich die Gemeinde damit auseinandersetzt«, fasste Pfarrdechant Wigger zusammen.

Artikel vom 01.02.2006