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Südafrika im Zentrum
des Weltgebetstages

Vorbereitung der Frauenhilfe-Leiterinnen

Bad Oeynhausen-Dehme (sto). Unter dem Motto »Zeichen der Zeit« steht der Weltgebetstag der Frauen am Freitag, 3. März. Er ist die größte ökumenische Basisbewegung von Frauen. Die Ordnung des Gottesdienstes, der informiertes Beten und betendes Handeln miteinander vereint, wurde in diesem Jahr von Frauen aus Südafrika gestaltet.

Pfarrerin Katja Jochum vom Verband der Evangelischen Frauenhilfe in Westfalen führte im Rahmen einer Tagung der Leiterinnen der Frauenhilfen im Kirchenkreis Vlotho im Jochen-Klepper-Haus in das Thema ein. Dies geschah mit einer Andacht und verschiedenen Informationen.
Knapp 47 Millionen Menschen verschiedener Bevölkerungsgruppen leben in Südafrika, darunter 79 Prozent Schwarz-Afrikaner, zehn Prozent Weiße und neun Prozent Farbige. Auch Menschen aus asiatischen Ländern - zwei Prozent - gehören zu dieser »Regenbogennation Gottes«, wie sie von Erzbischof Desmond Tutu bezeichnet wurde. Das Land ist von sozialen, wirtschaftlichen und regionalen Gegensätzen gekennzeichnet. Rassismus, Gewalt, Arbeitslosigkeit, neue Gräben zwischen Reich und Arm, Tuberkulose, Malaria und Aids sind die derzeit größten Herausforderungen. Die Regierung hat ehrgeizige Entwicklungsprogramme und viele Menschen engagieren sich in Kirchen und Nichtregierungsorganisationen für die Verbesserung der Lebenssituation.
Pfarrerin Katja Jochum stellte neben den Informationen über das Land und die Menschen die verschiedenen Spendenaktionen vor: Unter anderem gibt es Anstecker aus kleinen Perlen mit dem Weltgebetstagsmotiv und Schachteln für Aids-Medikamente.
Barbara Mengel übte mit den Frauen die verschiedenen, sehr rhythmischen Lieder aus Südafrika, mit denen der Gottesdienst zum Weltgebetstag gestaltet wird.

Artikel vom 01.02.2006