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Wettstreit zwischen
neuer und alter Welt

Landestheater Detmold führt Operette auf


Gütersloh (gpr). In einer Aufführung des Landestheaters Detmold ist am heutigen Dienstag von 16 Uhr an im Programm des Theaters der Stadt Gütersloh »Die Herzogin von Chicago«, eine Operette mit der Musik von Emmerich Kálmán, zu erleben.
»Die Herzogin von Chicago« wurde 1928 im Theater in Wien mit großem Erfolg uraufgeführt, verschwand dann aber bald von den Spielplänen. Erst kürzlich wiederentdeckt, begeistert das Werk nun das deutsche Publikum.
Gegensätze ziehen sich bekanntlich an: In Kálmáns Operette ringen der Kronprinz eines bankrotten Balkanländchens mit dem erfundenen Namen »Sylvarien« und die steinreiche Tochter eines amerikanischen Unternehmers um die Vormachtstellung von Csárdás oder Charleston. Und es geht dabei natürlich ebenso um den Wettstreit zwischen alter und neuer Welt, zwischen Tradition und Kapitalismus. Prinz Sandor von Sylvarien musste sein Residenzschloss an die Amerikaner verkaufen, um seinem Land wieder ein wenig Geld zukommen zu lassen. Neue Besitzerin ist Mary, die die Immobilie nach amerikanischem Geschmack eingerichtet hat und dort dem Jazz frönt. Sandor kontert mit abendländischer Walzerseligkeit. Beim musikalischen Wettstreit kommen Mary und Sandor sich näher.
Die musikalische Leitung hat Eberhard Fritsche, es inszenierte Markus Everding. Das Bühnenbild entwarf Michael Engel, die Kostüme Lisa Sauerland. Eintrittskarten sind in der Theater- und Konzertkasse im Informationszentrum des Rathauses, Tel. 0 52 41/82 27 48, und an der Abendkasse zu erhalten.

Artikel vom 31.01.2006