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Diese Hochzeit ist (fast) ein Alptraum

Noch drei Aufführungen: fröhliche Stunden in Leiberger Theaterwoche


Leiberg (WV). Schafe werden versehentlich für Babys gehalten, ein betrunkener Schwiegervater bringt eine Hochzeitsgesellschaft durcheinander und eine Erbtante sorgt sich um den moralischen Zustand ihrer offenbar nicht immer frommen Nachkommen: Beim Theaterspiel der Laienspielschar der katholischen Frauengemeinschaft (kfd) Leiberg im Saal vom Landgasthof Kaiser erleben Zuschauer im Minutentakt äußerst turbulente Situationen. Die vier Sketche und Schwänke werden nach erfolgreichen Aufführungen vor Kindern, Senioren und Leiberger Frauen noch drei Mal am Mittwoch und Freitag, 1. und 3. Februar, jeweils 20 Uhr, und am Sonntag,Ê 5. Februar, 16 Uhr für die Allgemeinheit gespielt.
Höhepunkt der lustigen Aufführungen ist dabei sicherlich das Schlussstück »Leiberg spezial«, das die kfd unter Leitung ihrer Vorsitzenden Gabi Schmidt mal wieder selbst verfasst hat. Die zwölf Mitspielerinnen sorgen bei einer ominösen Hochzeitsgesellschaft auch für pikante Szenen, in denen der Braut (Kirsten Rustemeier) an der Seite ihres Bräutigams (Petra Kästner) sogar die Tränen kommen. Pfarrer, Wahrsagerin und ein Schulmeister machen die Hochzeitsfeier Marke Leiberg nicht nur für den angeheiterten Brautvater zu einem unvergessenen Erlebnis. Wie immer wendet sich zum Schluss jedoch alles zum Guten,.
Die kfd Leiberg finanziert seit etlichen Jahren zur Winterzeit mit Theaterspielen einen Großteil ihres Vereinslebens. Die siebenÊ Aufführungen in der Theaterwoche (noch bis zum 2. Februar) werden auch gern von auswärtigen Zuschauern besucht. Dabei pflegen die Leibergerinnen auch die plattdeutsche Kultur: So ist die Aufführung »Tante Adelheid« in Leiberger Mundart gehalten. Beifall verdienen aber auch die Stücke »Ein Junge muss her« und »Drei Stück - welch ein Glück«.

Artikel vom 01.02.2006