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DLRG: Vorsicht
auf dünnem Eis
Der Winter hat Deutschland fest im Griff. »Auf vielen Gewässern ist die Eisdecke aber noch viel zu dünn«, warnt die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG). Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren informieren.
»Das Eis braucht Zeit, um tragfähig zu sein. Bei stehenden Gewässern sollte es mindestens 15, bei Bächen und Flüssen sogar 20 Zentimeter dick sein«, weiß Jens Wolff von der DLRG-Ortsgruppe Paderborn und rät zur Vorsicht. »Dunkle Stellen verraten, dass das Eis noch zu dünn ist. Hier droht Einbruchgefahr, also Betreten verboten.« Wenn das Eis knistert und knackt, am besten flach hinlegen und auf dem Bauch in Richtung Ufer robben. Besondere Vorsicht sei auf verschneiten Eisflächen und an bewachsenen Uferzonen geboten. Tückisch könnten auch Seen sein, die von Bächen oder Flüssen durchzogen sind, so wie der Lippesee bei Sande, der stellenweise zugefroren ist.
Im Notfall ist schnelle Hilfe geboten. Wolf: »Helfer sollten bei der Rettung einen Sicherheitsabstand zur Einbruchstelle einhalten und sich gegenseitig auf dem Bauch liegend durch eine Rettungskette sichern«.

Artikel vom 31.01.2006