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SC-Männer patzen im Tie-Break

Volleyball: Landesliga-Frauen schnörkellos - »Zweite« unterliegt Schlusslicht

Altkreis (bsb). Die Maschine läuft nicht mit konstanter Tourenzahl: Die Volleyballer des SC Halle haben als Favorit mit der Tie-Break-Niederlage bei SW Marienfeld einen empfindlichen Rückschlag im Aufstiegsrennen der Landesliga erlitten. Diese Scharte wetzten die Haller Frauen gegen Post SV Bielefeld III mit 3:0 aus.

Auf Bezirksebene scheiterte die Frauen-Reserve des SC im fünften, entscheidenden Durchgang. Spvg. Steinhagens Ladies machten es besser (3:0 gegen Sande), während die Männer beim TV Wiedenbrück 0:3 unterlagen.
Frauen-Landesliga: SC Halle - Post SV Bielefeld III 3:0 (25:16/25:10/25:22). Ohne Glanz und Gloria, dafür aber souverän und ohne Satzverlust besiegten die SC- Frauen Post SV III. Halle baute seine Spielzüge sicher auf, ohne dass die Truppe um Coach Bori Rzeha große Experimente mit der Aufstellung wagte. Dazu der SC-Trainer: »Es geht um jeden Satz, den wir gewinnen, deshalb haben wir das Match sicher zu Ende gebracht.« Mit diesem Erfolg bleiben die Lindenstädterinnen in aussichtsreicher Verfolgerposition.
Männer-Landesliga: SW Marienfeld - SC Halle 3:2 (15:25/25:12/28:26/19:25/15:13). Mit dieser Niederlage hatte im Haller Volleyball-Lager niemand gerechnet. Marienfeld spielte sich in einen wahren Rausch und stürzte den Favoriten. Jetzt ist in der Landesliga im Rennen um den Thron wieder alles offen. Dabei lief zunächst alles plangemäß. Halle gewann den ersten Satz sicher, um dann im weiteren Verlauf gnadenlos einzubrechen. Im dritten Abschnitt hatten sich die SC-Männer gefangen, trotzdem legten die Schwarz-Weißen wieder einen Zähler vor. Halle gelang der Ausgleich, doch schließlich reichte es nicht.
Marienfeld nutzte den Heimvorteil, bezwang den Spitzenreiter mit lautstarker Unterstützung von der Bank und von den Rängen. SC-Stratege Dirk Wacker ahnte wohl schon, dass so etwas passieren könnte: »Wir haben gut gespielt, trotzdem war Marienfeld heute besser. Jetzt müssen wir kämpfen.« Auch bei den Verfolgern sind die Karten neu gemischt. Oberaden hat erneut verloren, Bockum-Hövel hingegen gewonnen und sich damit in die Verfolger-Position gespielt.
Frauen-Bezirksklasse: Spvg. Steinhagen - SV BW Sande III 3:2 (25:10/16:25/26:24/25:10/15:10). Nur im ersten und im letzten Abschnitt zeigte Steinhagen das gesamte Potential. Das reichte allerdings aus, um die Partie für sich zu entscheiden. Missverständnisse auf dem Feld waren für eine durchwachsene Angriffsleistung verantwortlich, nur mit großem kämpferischen Einsatz fanden die Steinhagenerinnen ins Spiel.
SC Halle II - TuS Gohfeld 2:3 (19:25/25:8/25:21/20:25/11:15). Überraschung pur! Die Niederlage des Tabellenzweiten Halle II gegen das Schusslicht TuS Gohfeld kam unterwartet und wirft die SC-Frauen im Fight um die Tabellenspitze weit zurück. Die Hallerinnen spielten unter ihren Möglichkeiten und bauten Gohfeld mit jedem Ballwechsel weiter auf. SC-Trainerin Maria Wiedenlübbert schließt das Kapitel ab: »Das war nicht unser Tag.«
Männer-Bezirksklasse: TV Wiedenbrück - SpVg. Steinhagen 3:0 (25:14/25:17/25:18). Krankheitsgeschwächt und dazu gegen einen wirklich gut aufgelegten TVW hatten die Steinhagener Volleyballer keine Chance. Wiedenbrück gewann verdient mit 3:0. Die Fehlerquote der Spvg. war zu hoch. Der TV nutzte dies konsequent gnadenlos aus und spielte so, wie man es von einem Tabellenzweiten erwarten darf. Da nützte auch das kurze Strohfeuer der Steinhagener im dritten Abschnitt nichts.

Artikel vom 31.01.2006