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Lidl-Markt darf seine
Fläche nicht erweitern

Keine größere Verkaufsfläche am Standort


Herford (ram). Um eine Fläche von 191 Quadratmetern wollte der Lidl-Markt an der Mindener Straße seine Verkaufsfläche erweitern. Die Mitglieder des Bauauschusses sprachen sich am Donnerstagabend mehrheitlich dagegen aus und lehnte einen entsprechenden Antrag des Discounters ab. Einen Bereich des vorhandenen Gebäudes, der nicht zur Lagerung von Lebensmitteln zugelassen war, wollte Lidl zusätzlich als Verkaufsfläche nutzen.
Eine entsprechende Veränderungssperre, die noch bis August diesen Jahres in Kraft ist, sollte geändert werden. Dafür sprach sich Heinz-Günther Scheffer (Liste 2004) aus.
»Es wird an der Stelle ja nichts hinzugebaut, die Fläche ist ja bereits vorhanden. Es ist nicht mehr zeitgemäß, wenn wir in die Wirtschaftlichkeitsberechnung des Unternehmens hineinregieren. Anders sah dies Herbert Even (Die Grünen): »Wenn wir an diesem Standort eine Erweiterung der Verkaufsfläche zuließen, würden wir einen Präzedenzfall schaffen. Wir stärken damit den Discounter gegenüber dem Vollversorger.« Dirk Lohaus, Abteilungsleiter Bauaufsicht, erklärte den Ausschussmitgliedern, dass die Stadt schon einmal dem Unternehmen Zugeständnisse in puncto Größe der Verkaufsfläche gemacht habe und schlug ihnen vor, eine weitere Ausnahmeregelung abzulehnen. Dem Beschlussvorschlag folgte die Versammlung, lediglich Heinz-Günter Scheffer stimmte dagegen.

Artikel vom 28.01.2006