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Integration: Defizite durch mehr und bessere Informationen ausgleichen

Verbesserung des Verhältnisses zwischen Neu- und Altbürgern ist erklärtes Ziel

Pr. Oldendorf (WB). In Zusammenarbeit mit der Stadt P. Oldendorf hatte der Verein Die Diakonie Diakonisches Werk im Kirchenkreis Lübbecke e.V. zu einem Runden Tisch eingeladen, um über Fragen der Integration in Pr. Oldendorf zu beraten.

Zugegen waren neben der Bürgermeisterin Anke Korsmeier-Pawlitzki, der Beigeordnete Herbert Weingärtner und weitere Vertreter der Stadt aus den Bereichen Ordnung, Soziales, Gleichstellung, Jugendarbeit. Ebenso nahmen an der Sitzung Mitarbeiter von Polizei, Bürgerverein Harlinghausen und der Pr.Oldendorfer Börse - Zentrum für Talente, Tausch & Tipps - sowie weitere am Thema Interessierte aus den Arbeitsfeldern Soziales und Kommunikation teil. Nachdem in Pr. Oldendorf in der Vergangenheit teilweise sehr emotional über die unterschiedlichen Erfahrungen im Zusammenhang mit der Integration von Neubürgern diskutiert wurde, hatte das Diakonische Werk im Rahmen seines mit Bundesmitteln geförderten Integrationsprojektes »Robin«, (das Kürzel steht für: »Rückgrat und Orientierung bringt Integration«), die Initiative ergriffen, um mit möglichst allen relevanten Personen und Gruppen in Pr. Oldendorf nach Wegen zu suchen, wie eine Verbesserung des Zusammenlebens zwischen Neu- und Altbürgerinnen erreicht werden könne.
Im Rahmen einer Einschätzung der Situation in Pr.Oldendorf wurde übereinstimmend festgestellt, dass bereits der größere Teil der Menschen, die in den vergangenen Jahren nach Pr. Oldendorf zugezogen sind, gut aufgenommen wurden und sich integriert haben. Gleichwohl gäbe es Defizite, die in einem ersten Schritt mit Hilfe von besseren Informationen über die Herkunft von Spätaussiedlern, kulturellen Erwartungen hier und da ausgeglichen werden sollen.
Einhellig begrüßt wurde daher der Vorschlag von Karl-Heinz Holt, Projektverantwortlicher von Robin, das Ausstellungsprojekt »Russland-Deutsches Haus« im Sommer dieses Jahres in Pr. Oldendorf durchzuführen. Dazu wird in Kürze mit dem Aussiedlerbeauftragten Pfarrer Edgar Born aus Hamm eine Arbeitsgruppe gebildet, die Zusammenarbeit mit Interessierten, insbesondere Kirchengemeinden und Schulen die Vorbereitung übernehmen wird. Personen, die sich beteiligen wollen, erhalten weitere Auskünfte bei Karl Heinz Holt, Telefon 05741- 270086.

Artikel vom 28.01.2006