Frauenhandball-Landesliga: Gegen Schloß Neuhaus zählen keine Ausreden mehr
Vlotho (Bob). Die Papierform ist eindeutig: der Tabellendritte HSG Vlotho-Uffeln emfängt heute in der Frauenhandball-Landesliga das Schlusslicht TSV Schloß Neuhaus. Aber HSG-Coach Pascal Vette warnt davor, die Punkte leichtfertig schon vorher auf dem Habenkonto zu verbuchen.
»So einfach wird das nicht«, meint Vette, »schon gar nicht, wenn wir so spielen wie zuletzt in Senne.« Das Schlusslicht hat zwar bisher nur zwei Siege eingefahren, die Niederlagen aber immer in relativ engen Grenzen halten können, mit einer einzigen Ausnahme: im Hinspiel gab es gegen die HSG eine 13:33-Abfuhr. Die Pluspunkte fuhr man gegen EURo und Senne ein, das sollte Warnung genug sein. Die Gäste verfügen mit Sabine Walter über eine gute Halbrechte, auch Heide Steinmetz auf der linken Angriffsseite ist zu beachten. Das große Manko der »Schloßdamen« ist allerdings die Rückwärtsbewegung. Da sind sie häufig recht langsam unterwegs. Genau hier will Pascal Vette den Hebel ansetzen. »Hinten sicher stehen und den TSV dann mit schnellen Gegenstößen überlaufen - also hinten Beton, vorne Abrissbirne.« Im Leistungsvergleich beider Mannschaften lässt Vette keine Zweifel aufkommen. »Wir sind in allen Belangen überlegen, die klar bessere Mannschaft, aber Senne hat auch gezeigt, was das am Ende nutzt.« Das Hauptaugenmerk liegt bei der HSG auf der Chancenverwertung. »Der Ball muss ins Tor und sonst nichts.« Personell muss die HSG Abstriche machen: Svenja Vogt, Jana Eimertenbrink und Susanne Borchert fehlen. Auf eine zunächst angedachte Ergänzung aus der zweiten Mannschaft will Pascal Vette jetzt doch nicht zurückgreifen. Abzuwarten bleibt, wie weit Janine Steffen durch Grippe und Handverletzung gehandikapt ist. Auf die rein theoretische Frage, wie sich eine Niederlage bei der HSG niederschlagen würde, meinte Vette scherzhaft: »Dann werde ich gefeuert....«
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