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Personalnot bei Depping-Team

Handball: Schlänger Herren müssen zum Angstgegner TV Großenmarpe

Schlangen (ma). Mit der Partie gegen den TuS Lahde/Quetzen (Samstag, 18 Uhr) beenden die Damen des Handball-Bezirksligisten VfL Schangen eine Serie von vier Heimspielen in Folge, die zurzeit bei 5:1 Punkten steht. Die Schlänger Herren treten in der Kreisliga auch am Samstag (16.30 Uhr) beim TV Großenmarpe an.

»Natürlich würden wir die Serie gerne mit einem Sieg weiter ausbauen. Aber mit einem Punkt wäre ich auch schon zufrieden«, stapelt Damen-Trainer Björn Depping tief. Dessen Skepsis begründet sich in der akuten Personalnot. Katharina Rebber, Katrin Dröge, Verena Sander und Conny Hinzen fehlen. So wird der VfL vermutlich nur mit sechs Feldspielerinnen auflaufen. »Unter diesen Voraussetzungen wird es für uns ganz schwierig, zumal Lahde/Quetzen eine junge giftige Truppe ist«, weiß Depping, der befürchtet, dass seinem Rumpfteam am Ende vielleicht die Kraft fehlen könnte. »Daher werden wir auch entgegen unseres normalen Spielaufbaus versuchen, das Tempo aus der Partie zu nehmen. Wichtig ist, dass wir in der Abwehr sicher stehen und vorne genauso sicher abschließen«, so der VfL-Trainer, den eine Tatsache dann doch positiv stimmt: »Die Moral unseres Teams ist intakt. Vielleicht können wir den TuS, den ich übrigens für einen heißen Aufstiegsaspiranten halte, ja überraschen. Wir müssen gegen Lahde noch einmal auf die Zähne beißen und werden dann mit komplettem Kader inklusive Neuzugang Inga Donnerstag wieder durchstarten«, hofft Depping.
»Großenmarpe ist so etwas wie ein Angstgegner für uns. Da war früher schon nicht viel zu holen. Die liegen uns einfach nicht«, erklärt Herren-Trainer Rolf-Dieter Möller und ergänzt, dass der TV auch schlecht einzuschätzen ist: »Im Hinspiel, das wir klar gewonnen haben, waren die noch nicht so gefestigt wie jetzt«, meint Möller. Darauf deute auch der 24:23-Sieg von Großenmarpe am vergangenen Mittwoch im Nachholspiel gegen Grastrup hin, so der Schlänger Übungsleiter, der mit einem knappen Sieg zufrieden wäre. Denn auch, wenn es nicht einfach wird, »gewinnen wollen wir natürlich«, stellt Möller klar, der sein Team im Training entsprechend eingestellt hat. »Der TV eröffnet das Spiel langsam, um sich dann in 1:1-Situationen durchzusetzen. Wie das erfolgreich verhindert wird, üben wir eigentlich ständig, diese Woche aber besonders«, berichtet Möller, der gegen Großenmarpe nur auf Kai Dirksmeyer verzichten muss.

Artikel vom 28.01.2006