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Zusammenspiel von
Hand, Herz und Hirn

Schüler des KGH geben begeisterndes Konzert


Halle (mas). Mit Stimme, Streichern, Blechbläsern und anderen Instrumenten bewiesen die Kinder und Jugendlichen des Haller Kreisgymnasiums am Donnerstagabend, dass klassische Klänge nicht nur etwas für Erwachsene sind. Doch der musikalische Umgang mit Franz Strauss oder Modest Mussorgskij ist deshalb für den Nachwuchs noch lange kein Kinderkram.
Es ging bei diesem Benefizkonzert in der voll besetzten Aula schließlich um etwas. Um die Förderung der Instrumentalklassen nämlich, wie Schulleiter Gerd Giesselmann den zahlreich erschienen Eltern und Mitschülern der Akteure in seiner Rede schilderte. Kommende Fünftklässler können dort zwei Jahre lang die Welt der Musik kennenlernen. Eine Streicherklasse soll es ab Sommer 2005 geben, im Jahr darauf folgt eine Bläserklasse. Die könnten auch Musikmuffeln das Instrumentelernen versüßen. Unterrichtet wird der Nachwuchs von den Musiklehrern des KGH. Um diesen Schülern KLarinette, Geige und Co. zur Verfügung stellen zu können, sind dafür im Schulverein schon 20 000 Euro zusammengetragen worden. Es fehlt allerdings noch einmal doppelt soviel Geld.
Das wunderbare »Zusammenspiel von Hand, Herz und Hirn« (Direktor) bewiesen dann die Chöre, Solisten und Instrumentalisten des KGH. Sie wagten sich an einen bunten Mix aus klassischen Werken von beispielsweise Schumann und Brahms und sogar Musikalklängen von Andrew Lloyd Webber. Da ging es nicht nur darum, Töne zu halten, sondern um variationsreiches und gekonntes Spiel in verschiedenen Tonarten und Geschwindigkeiten. Die KGH-Musiklehrer Lothar Möller, Anke Decius und Lothar Höke leiteten das Konzert nicht nur, sondern begleiteten ihre Zöglinge zuweilen auch am Kavier. Die klaren Stimmen des Kinder- und des Jugendchores und die zuweilen virtuos gespielten Intrumente der Kinder des Vororchesters und der Solisten könnten die Eltern der zukünftgen KGH-Fünftklässler überzeugen, dass Musikunterricht nicht nur mit Tonleitern auf der Blockflöte zu tun hat.

Artikel vom 28.01.2006