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Dritte Aufgabe die leichteste?

Brockhagen ist hoher Favorit - Spvg. zieht Hoffnung aus dem Hinspiel


Altkreis (joe). Bereits kurz vor Jahreswechsel während seines Winterurlaubs - als Uwe Sonntag die Hänge des Tiroler Pitztals hinunterwedelte - war für TuS Brockhagens Erfolgscoach klar: »Die Landesliga-Derbys in Hörste, in Werther und gegen Versmold werden für uns richtungsweisend sein.«
Bis heute sind zwei der drei Aufgaben gelöst, Hörste und Werther mussten die Punkte dem Tabellenführer überlassen. Jetzt kommt also in Versmold die vermeintlich leichteste Aufgabe auf die Sonntag-Sieben zu. Was soll gegen den Drittletzten (7:21 Punkte), gerade nach der Leistung im furiosen 41:25-Auswärtssieg in Werther schon schief gehen? »Wer denkt, dass es nur eine Frage nach der Höhe des Sieges wird, ist schief gewickelt. Wir werden Versmold keinesfalls unterschätzen«, so Uwe Sonntag, der um die Einsätze von Thorsten Harbert (Pathellasehnenreizung), Lars Höcker (verheilende Risswunde an der linken Hand) und Martin Franz (Erkältung) bangen muss.
»Psychologisch wird es für uns ein ganz einfaches Spiel«, ist Versmolds Trainer Detlef Hein die Außenseiterrolle ganz lieb. Auch wenn für die Fleischstädter die Luft im Abstiegskampf immer dünner wird - drei Punkte fehlen derzeit auf einen Nichtabstiegsplatz -, »haben wir immer noch zwölf Spieltage vor der Brust, aus denen wir theoretisch 24 Punkte holen können« (Hein). Grund zum Optimismus gibt im Spvg-Lager das Hinspiel gegen den TuS, in dem Ketzler & Co. zur Halbzeit nach guter Leistung 14:11 führten, sich am Ende jedoch mit 27:32 geschlagen geben mussten. »Da haben wir gezeigt, dass der überragende Brockhagener Rückraum ins Wanken geraten kann«, hofft Hein auf eine Wiederholung - mit besserem Ausgang.

Artikel vom 28.01.2006