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Ständige Weiterbildung unabdingbar

Elektroinstallateure ausgezeichnet

Von Frederik Becker
Brakel (WB). Das Berufsleben kann beginnen: elf Lehrlinge legten jetzt bei der Fachinnung Elektrotechnik der Kreishandwerkerschaft Höxter-Warburg ihre Gesellenprüfungen ab.

»Sie haben Ihre Ausbildung mit Erfolg abgeschlossen - jetzt dürfen Sie sich aber nicht auf die faule Haut legen.« Diese deutliche, aber der Situation auf dem Arbeitsmarkt angemessene Botschaft gab Heinrich Lausen, Obermeister der Fachinnung, den jungen Absolventen mit auf den Weg.
Nach dreieinhalbjähriger Ausbildung in Elektrobetrieben in Höxter, Beverungen, Marienmünster, Warburg, Bad Driburg und Steinheim schlossen die elf Elektroinstallateure ihre Ausbildung vor dem Prüfungsausschuss der Kreishandwerkerschaft ab.
Die Prüfungskriterien bestanden zum Einen aus den praktischen Leistungen der Junginstallateure, aus dem Prüfungsstück und den Arbeitsproben. Den anderen Teil der Leistung stellte die theoretische Abschlussprüfung dar, die unter anderem die Themengebiete »technische Mathematik« und »Schaltungstechnik und Funktionsanalyse« beinhaltet.
Kreishandwerkerschafts-Geschäftsführer Ludgerus Niklas betonte ebenfalls in Anwesenheit der Junginstallateure, dass die abgeschlossene Ausbildung zwar eine gute Chance, »aber kein Freibrief für einen Arbeitsplatz« sei. Die Jugendlichen müssten sich flexibel anpassen und auch zu einem Ortswechsel bereit sein. Zudem bestehe besonders auf dem Gebiet der Elektrotechnik die Erfordernis, sich ständig weiterzubilden und »up to date« zu sein. Dennoch sollten die Absolventen jetzt erst einmal ihre bestandenen Prüfungen feiern. Großen Dank sprach Niklas den anwesenden Lehrern des Berufskollegs aus.
Lehrlingswart Günter Potthast händigte seinen Schülern die Gesellenbriefe aus und hob besonders Michael Dubbert, der die Prüfung mit »gut« abschloss, und Martin Rheker, der ein »sehr gut« in Theorie und ein »gut« in der Praxis verzeichnen konnte, hervor. »Nun können Lehrjahre zu Meisterjahren werden.«

Artikel vom 28.01.2006