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Das Wort zum Sonntag

Doris Vogt

Von Doris Vogt


»Ich höre nicht auf, zu danken für euch, und gedenke euer in meinem Gebet, dass der Gott unseres Herrn Jesus Christus, der Vater der Herrlichkeit, euch gebe den Geist der Weisheit und der Offenbarung, ihn zu erkennen.« - Epheser 1, 16 und 17.
Oft haben wir den Eindruck, dass in der heutigen Zeit an der Kirche nur noch Kritik geübt wird. Sicher ist dies auch oft berechtigt, weil durch die heutige Finanzlage alles schwieriger geworden ist. Der Apostel hält es aber mit der Kritik ganz anders.
Er macht aus Mangel und Sorge keinen Vorwurf, sondern ein Gebet. Er bittet um Weisheit und neue Ideen, damit wir alle in der Gemeinde auf eine bessere Spur kommen, um die Probleme besser bewältigen zu können.
Wir sollten lernen, nicht immer nur zu meckern, sondern im Gebet um Lösungen zu suchen. Wenn wir mit dem Herzen sehen, öffnen sich auch Augen zum Sehen der Nöte in der Kirche und bei den Menschen.
»Gemeinsam sind wir stark«, wenn wir auf Gott vertrauen. So gebe ich meine »unverschämten Neujahrswünsche« an Gott auf: Mehr Gehalt in den vielen Reden in Politik und Kirche und mehr Umsatz der Gedanken in die Tat. Mehr Konsum der göttlichen Zuneigung, mehr Gewinn an wichtigen Einsichten, mehr Profit aus friedlichen Absichten, mehr Geschenke wie Zeit und Vertrauen, mehr Verschwendung von Liebe und Versöhnung!

Artikel vom 28.01.2006