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Stadtsparkasse: Gutes Ergebnis erfreut Führungsteam

Geldinstitut zieht Bilanz für Geschäftsjahr 2005 -ÊFußball-Zertifikat ein Volltreffer kurz vor Torschluss

Versmold (OH). Einen Volltreffer kurz vor Torschluss hat die Stadtsparkasse Versmold mit ihrem Fußball-Zertifikat gelandet: 280 Zertifikate im Wert von 5,5 Millionen Euro hat das Geldinstitut in nur sieben Wochen abgesetzt. Auch mit den Ergebnissen und der Entwicklung des Geschäftsjahres 2005 zeigte sich die Führungsmannschaft gestern bei der Bilanzpressekonferenz sehr zufrieden.

Das Geldinstitut positioniert sich mit seinen 84 Mitarbeitern zunehmend als Komplettanbieter für Finanzprodukte, Versicherungen und Immobilien. Seit Anfang 2005 bietet die Stadtsparkasse als Vollversicherungsagentur eine umfassende Produktpalette an und konnte das Bestandsvolumen im Jahresverlauf um 30 Prozent steigern. Mit Beginn dieses Jahres ist das Institut auch eigenständiger Partner der Bausparkasse LBS. »Im Bereich der Bausparverträge haben unsere Berater das sehr gute Ergebnis aus 2004 nochmals getoppt und 500 Verträge über 8 Millionen Euro abgeschlossen«, sagt Vorstandsvorsitzender Gerold Momann.
Eine Zahl, die besonders aus dem Zahlenwerk hervorsticht, ist das Volumen der neu vergebenen Kredite und Darlehen. »Unseren privaten und gewerblichen Kunden haben wir insgesamt 30,6 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Eine Marke, die wir in den vergangenen fünf Jahren nicht erreicht haben«, sagt Momann. Im Jahr 2004 lag die Summe mit 18,8 Millionen deutlich niedriger. Da die langfristigen Darlehen von 150 Mio. Euro (Vorjahr 141) komplett durch die Kundeneinlagen in Höhe von 152,2 Mio. finanziert sind, befinde sich die Stadtsparkasse in einer sehr guten Position.
Die Bilanzsumme des Geldinstitutes sank in den vergangenen zwölf Monaten zwar von 249 auf 240 Millionen, das ist für das Vorstandsduo, Momann und Sparkassendirektor Matthias Hauke, aber kein Grund zur Sorge: »In den nicht in der Bilanzsumme berücksichtigten Wertpapierdepots sind die Kundenbestände auf 68 Millionen Euro angewachsen.« Dabei sei das Interesse an Wertpapieren -Êvor allem an Aktienfonds -Êwieder deutlich gewachsen, erläutert Privatkundenleiter Jürgen Volmer. Das belegt auch die Steigerung der Anzahl der Wertpapieraufträge binnen Jahresfrist von 17 000 auf 19 500. Die Zahl der Wertpapierdepots blieb mit 1048 annähernd gleich, die Zahl der betreuten Depots der Fondsgesellschaft Deka stieg um 3,3 Prozent auf 1980.
Von den 10 000 bei der Stadtsparkasse geführten Privatgirokonten sind inzwischen 2700 für das Internetbanking freigeschaltet. Die Zuwachsrate schwächte sich gegenüber den starken Vorjahren etwas ab. An den acht Geldautomaten sind bei 310 000 Verfügungen mehr als 37 Millionen Euro abgehoben worden.
Durch Änderungen bei der Riesterrente zum Jahreswechsel nahm das Geschäft mit Vorsorgeprodukten weiter an Fahrt auf. Die Altersvorsorge will die Stadtsparkasse weiter in den Blickpunkt rücken. Sehr erfolgreich sei auch das 2004 eröffnete Immobiliencenter in 2005 gewesen. »Mehr als 20 Kunden auf der Käufer- und Verkäuferseite konnte ein Objekt vermittelt werden«, sagt Momann. Zudem sei wegen des Wegfalls der Eigenheimzulage und den weiterhin niedrigen Hypothekenzinsen das Beratungsgeschäft sehr lebhaft gewesen.
Die Stadt, die Träger der Sparkasse ist, habe sich über steigende Gewerbesteuerzahlungen des Institutes freuen dürfen, verrät Momann. Zudem habe die Stadtsparkasse aus Eigenmitteln und aus Mitteln ihrer Stiftungen »Altenhilfe« und »Standort:hier« erneut in großem Umfang soziale und kulturelle Maßnahmen und Institutionen unterstützt.

Artikel vom 27.01.2006