28.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Löscherfolg mit
wenig Wasser

Lüftereinsatz bei Zimmerbrand

Varlheide (WB/ni). Zu einem Zimmerbrand im Varlheider »Heideweg« wurde die Löschgruppe Varl per Meldeempfänger und Sirene gerufen. In der Küche kam es zu einem Feuer, das sich auf die Wohnung auszubreiten drohte.

Um 21.47 Uhr rückte der Löschzug Rahden mit dem Tanklöschfahrzeug und dem Hilfeleistungslöschfahrzeug aus. Von der Löschgruppe Varl kamen die Wehrleute mit einem Löschfahrzeug zur Einsatzstelle, wo sie zeitgleich mit den Rahdenern eintrafen.
In der Erdgeschosswohnung war in der Küche - nach Angaben der Polizei durch defekte Geräte - das Feuer ausgebrochen. Als der Mieter nach Hause kam, bemerkte er den Brand und verständigte die Feuerwehr. Durch die offene Bauweise des Hauses drohte eine Ausbreitung des Feuers.
Unter Einsatzleitung von Zugführer Walter Köster und seinem Stellvertreter Carsten Kunter nahmen die Brandbekämpfer aus Rahden und Varl den Löschangriff vor. Als Erstmaßnahme wurde vor der Wohnung ein Hochleistungslüfter aufgebaut. Der Lüftereinsatz konnte frühzeitig die Sicht der Einsatzkräfte in der Wohung verbessern.
Sie gingen mit Atemschutzgeräten in die verqualmte Wohnung vor. Der Brandherd konnte schnell ausfindig gemacht und gelöscht werden. Die Küchenmöbel schafften die Wehrleute anschließend ins Freie und löschten sie ab.
Um eine weitere Brandausbreitung in der Zwischendecke zu verhindern, entfernte man die hölzerne Deckenverkleidung und überprüfte die Hohlräume mit der Wärmebildkamera des Einsatzleitwagens. Anschließend wurde die Wohnung weiter belüftet. Der Bewohner kam nicht zu Schaden.
Laut Angaben der Feuerwehr war es der frühe Lüftereinsatz, der dafür sorgte, dass der Brandherd schnell gefunden und mit einem Minimum an Wasser gelöscht werden konnte. Von der Polizei wird der Schaden auf etwa 30 000 Euro geschätzt.

Artikel vom 28.01.2006