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Gefahren des Internets kennen

Interessante Informationsveranstaltung an der Kästner-Gesamtschule

Kirchlengern (G-H) Das Internet bietet unendlich viele Möglichkeiten der Kommunikation, aber leider auch einige Gefahren.
Immer mehr Kinder und Jugendliche sind mit einem Computer mit Internetzugang ausgestattet und nutzen ihn oftmals, um im Cyberspace abzutauchen und mit Freunden und Bekannten zu chatten. Die Sozialpädagogin der Erich Kästner-Gesamtschule, Margret Albsmeier, organisierte zusammen mit dem Klassenlehrer der Klasse 8c, Frank Schüler, eine vorbeugende Info-Veranstaltung »Wie können sich Jugendliche vor Straftaten beim Chatten schützen?«. Kriminaloberkommissarin Susanne Klose vom Kommissariat Vorbeugung der Kreispolizeibehörde informierte die Schülerinnen und Schüler über die irreale Welt des Internets und der Chatrooms: »Meine Absicht ist nicht, euch das Chatten und Surfen auszureden, sondern auf die Risiken aufmerksam zu machen und möglichst hilfreiche Tipps für einen sicheren Umgang mit dem "www" zu geben.«
Alles was in einem Chatroom geschrieben wird, kann von anderen mitgelesen werden. Genaue Angaben über die Person, wie Name, Adresse oder Telefonnummer seien deshalb zu vermeiden, »auch wenn ihr glaubt, den Chat-Partner zu kennen.« ÊAuch sollte kein Bild im Internet weitergegeben werden. Informationen über andere Menschen, wie über Eltern, Geschwister oder Freunde dürften nicht weitergegeben werden, ohne sie vorher gefragt zu haben. »Treffen mit Internet-Bekanntschaften können gefährlich sein, vorher ist es ratsam, Eltern oder andere Vertrauenspersonen um Rat zu fragen«. Es sei nicht gut, sich allein mit fremden Personen zu treffen, es sollte eine Begleitperson dabei sein und ein öffentlicher Treffpunkt wie ein Café oder Jugendzentrum.
Chatrooms, in denen über Dinge gesprochen werden, die seltsam und unangenehm sind, in denen die Nutzer bedroht oder beschimpft werden, sollten von Kindern und Jugendlichen sofort verlassen werden. »Vorsicht auch bei einer Einladung auf eine Homepage. Nicht selten installiere sich beim »Betreten« ein teuerer Dialer. Niemals dürfen auch Konto oder Kreditkartendaten via Internet herausgegeben werden. Es sei besser, misstrauisch zu werden und mit einer Vertrauensperson zu sprechen, wenn jemand mit Geschenken oder übertriebenen Komplimenten locke. Auch bei Angeboten, die sich einfach zu gut anhörten, wie bei einem Film mitzuspielen oder als Model zu arbeiten, sei Vorsicht geboten.
Bei einer anschließenden Frage-bogenauswertung der Schülerinnen und Schüler der 8c kam heraus, dass alle die Veranstaltung mit Ê»gut bis sehr gut« einstuften und vieles dazu gelernt hatten.

Artikel vom 30.01.2006