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Zuschüsse
verringern

Kreistag entscheidet

Herford (pjs). Über mögliche Kürzungen freiwilliger Leistungen und Kündigungen von Mitgliedschaften will der Kreistag demnächst angesichts knapper werdender Haushaltsmittel entscheiden. Die Fraktionen von CDU, FDP und Freien Wählern haben gestern im Kreisausschuss ein Vorschlagspapier auf den Weg gebracht.

Danach sollen beispielsweise die Zuschüsse an die Frauenberatungsstelle Herford, Notruf des Frauenhauses und die Beratungsstelle Nadeschjda in einem Budget zusammengefasst und das Budget in gleicher Höhe beibehalten werden. Mit dem Diakonischen Werk soll eine Reduzierung des Zuschusses für die Beratung Alkohol- und Medikamentenabhängiger sowie die Drogen- und Spielerberatung auf 210000 Euro vereinbart werden. Auch der Zuschuss an die Einrichtung »Die Klinke« soll nach dem Konzept künftig um 10000 Euro auf 130000 Euro verringert werden. Mit der Stadt Bünde soll über eine Reduzierung der Verlustabdeckung für das Museum Bünde verhandelt werden. Wenn dadurch für den Kreis keine Verbesserung erreicht werden kann, sollen die Verträge gekündigt werden. In Verhandlungen mit der Nordwestdeutschen Philharmonie soll über eine Reduzierung der Finanzierungsbeiträge des Kreises verhandelt, der Zuschuss für das Stadttheater Herford eingestellt werden. Der Antrag der drei Fraktionen sieht außerdem vor, die Zuschüsse im Bereich des Sports in einem Budget zusammenzufassten und auf 300000 Euro festzusetzen. Das letzte Wort hat der Kreistag.

Artikel vom 27.01.2006