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Horst Mahler
ohne Reisepass
Vlotho/Potsdam (VZ). Die brandenburgischen Behörden entziehen dem Rechtsextremisten und ehemaligen Anwalt Horst Mahler den Reisepass, damit dieser nicht an einer Konferenz zum Holocaust im Iran teilnehmen kann. Wie die Tagesschau auf ihrer Internet-Seite berichtet, heißt es, ein Auftritt Mahlers in Iran würde dem Ansehen Deutschlands schaden. Staatssekretär Eike Landelle sagte, Mahler sei fanatischer Antisemit und Geschichtsfälscher.
Auch in Vlotho ist der ehemalige Terrorist als häufiger Gast des Collegium Humanum kein Unbekannter. So stand er am vergangenen Wochenende auf der Rednerliste des Seminars: »Die Grundelemente der deutschen Weltanschauung unter Berücksichtigung von Hitlers Mein Kampf« (die VLOTHOER ZEITUNG berichtete).
Ein Vlothoer Bündnis gegen das Collegium Humanum, in dem unter anderem alle Ratsparteien vertreten sind, hatte vergeblich versucht, das Seminar verbieten zu lassen. Etwa 20 Collegiums-Gegner trafen sich zu einer Spontan-Demo.

Artikel vom 28.01.2006