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Ab heute nur noch »online«

Amtliche Mitteilungen sind ab sofort im Internet abzurufen

Kreis Herford (HaSch). Im Dezember 2005 war es so weit - die letzte Zeitungsausgabe des »Westfalen Sport« verließ die Rotation. Seit der ersten Ausgabe vom 7. Januar 1949 war die offizielle Zeitschrift des Fußball- und Leichtathletikverbandes Westfalen wegen ihrer amtlichen Mitteilungen Pflichtlektüre für alle Fußballverantwortlichen. Damit ist jetzt Schluss.Kreisvorsitzender Günter Temme überreichte bei der Arbeitstagung die silberne Ehrennadel des FLVW an den Kreiskassierer Dietmar Weber.
Von heute an sind die »Amtlichen Mitteilungen« - kurz »AM - nur noch als Online-Ausgabe im Internet (www.flvw.de) abrufbar und auch der gedruckte »Westfalen Sport« erhält ein gänzlich neues Gesicht. Vorbei die Zeit, in der vor allem das Kleingedruckte von ganz besonderem Interesse war. Fanden doch hier die rund 11.000 Abonnenten alle Infos über Neuansetzungen, Sperren, Sportgerichtsentscheidungen und Freigaben.
Umlernen heißt es daher auch für die Staffelleiter und Verantwortlichen des Fußball-Kreises Herford, damit die Umstellung reibungslos vonstatten geht. Als eigenverantwortliche »Redakteure« geben sie ihre Mitteilungen direkt vom heimischen PC in das neue Redaktionssystem der »AM-Online« ein.
Die heimischen Vereine wurden am Mittwoch bei der Arbeitstagung über das neue Verfahren vom Kreisvorsitzenden Günter Temme informiert. Temme ist von dem neuen System überzeugt: »Das Beste, was sich die Verbandszentrale in Kaiserau seit vielen Jahren hat einfallen lassen.«
Herausragender Vorteil ist die unschlagbare Aktualität: Hat ein Staffelleiter oder eine Spruchkammer einen Spieler gesperrt, so ist die Dauer bereits tags darauf im Internet von allen Betroffenen einsehbar. Wegen der 14-tägigen Erscheinungsweise und der langwierigen Produktionsabläufe der gedruckten »AM« war bisher eine Sperre oft schon abgelaufen, bevor sie sich im Heft nachlesen ließ. Temme befürchtet keine Startschwierigkeiten. Denn das neue System sei sehr anwenderfreundlich: »Das ist genauso einfach, als wenn man im dfbnet eine Tabelle anschauen will. Außerdem erheblich übersichtlicher und dabei dennoch detaillierter als die bisherige Informationsübermittlung.«
Für die Vereine bringt der Wechsel zum Online-Abruf auch finanzielle Vorteile: Immerhin mussten sie bislang fünf Pflichtexemplare des »Westfalen Sport« abonnieren, was jeden Klub 155 Euro pro Jahr kostete. Künftig fällt nur eine verminderte Medienpauschale von etwa 100 Euro an. Jeder Verein erhält ein Passwort, mit dem sich Verantwortliche einloggen können.
Der Benutzer hat nun die Möglichkeit, speziell für seine Interessen und Belange Informationen einzuholen. Natürlich können auch weiterhin Mitteilungen eingesehen werden, die nicht unmittelbar den eigenen Klub betreffen. Durch die geplante wöchentliche Ausgabe soll eine zuvor noch nie erreichte Aktualität erzielt werden. Redaktionsschluss ist immer die Nacht von Donnerstag auf Freitag.
Als Service bietet der Verband den Vereinen auch die Versendung der Mitteilungen an drei ausgewählte E-Mail-Adressen im pdf-Format an, so dass sich die Vereinsvertreter nicht einmal auf der Homepage des Landesverbandes (www.flvw.de) einloggen müssen. Der neue »Westfalen Sport« wird künftig sechs Mal jährlich als Hochglanzjournal herausgegeben. Die erste Ausgabe soll zeitgleich mit der Eröffnung der neuen Sportschule »SportCongressCenter« in Kaiserau erscheinen.
www.flvw.de

Artikel vom 27.01.2006