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Die Haller Woche
der Wahrheit

Frauen-Oberliga: Spvg. selbstbewusst

Altkreis (HHS). Wenn ein Wochenende in der Handball-Oberliga das Prädikat »richtungsweisend« verdient, dann dieses. Aus dem Keller-Quintett sind vier Mannschaften unter sich und die beiden Altkreis-Teams mittendrin.

HSG Union 92 Halle - ASV Hamm. Erst gegen Hamm und dann gegen Ennigerloh. Die Namen der nächsten beiden Union-Gegner stehen neben Steinhagen für die bislang einzigen Saison-Siege der Hallerinnen. Die Mannschaft von »Kalla« Klenke muss die beiden Spiele gewinnen, will sie sich reelle Chancen im Kampf um den Klassenerhalt bewahren. »Großen Druck will ich gar nicht aufkommen lassen, aber einige Punkte wären schon nicht schlecht«, sagt der Coach. Er selbst hat sich vergangenes Wochenende das direkte Duell zwischen Hamm und Ennigerloh (23:19) angesehen. »Das war eine klare Kiste, schon nach 15 Minuten entschieden.« ASV verfüge über ein starke Torfrau, die sich insbesondere mit der Kreisläuferin optimal versteht: »Die kommt aus der Deckung von linksaußen und läuft exzellente Konter.«
Klenke glaubt spätestens seit dem ordentlichen Auftritt in Verl an den Erfolg des Trainingslagers während der Weihnachtspause: »Das zahlt sich aus, und ins Hamm-Spiel gehen wir top vorbereitet. Die Spielerinnen kennen alle Bewegungsabläufe.«
TV Ennigerloh - Spvg. Steinhagen. Die besten Karten haben momentan die Steinhagenerinnen, und dementsprechend selbstbewusst tritt Coach André Schnadwinkel auf: »Das ist eines der Pflichtspiele, die wir gewinnen müssen.« TVE hat erst vier Zähler gesammelt, belegt den letzten Platz und muss endlich punkten, um sich noch eine kleine Chance offen zu halten. »Das ist ein klassisches Vier-Punkte-Spiel, der Druck ist aber ganz eindeutig bei denen.« Nachdem es im Hinspiel nur zu einem 21:21-Unentschieden gereicht hatte (»sogar etwa glücklich für uns«), wollen die Steinhagenerinnen jetzt zum entscheidenden Schlag ausholen. »Bei einem Sieg wäre das Thema Ennigerloh für uns wohl durch«, sagt Schnadwinkel, der allerdings einige organisatorische Probleme zu beklagen hat.
Aus beruflichen Gründen können vier Spielerinnen in den kommenden Wochen nicht am Donnerstag-Training teilnehmen. »Da müssen wir einige Termine wohl verschieben.« Am Sonntag können indes alle spielen.

Artikel vom 28.01.2006