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Herdbuch feiert gelungenen Auktionsauftakt

Viele nationale und internationale Käufer besuchen Auktion in Osnabrück


Osnabrück/Stemwede (WB). Zur ersten Auktion im neuen Jahr war eine große Anzahl Tiere angemeldet worden. Entsprechend viele Käufer hatten sich auch eingefunden, um aus dem Angebot das Passende auszusuchen. Während zuletzt der Auktionsbeginn stets hektisch verlaufen war, wobei die Käufer scheinbar schon am Anfang in Sorge waren, ob sie ihre geplanten Stückzahlen realisieren könnten, begann die Auktion dieses Mal etwas gemächlicher.
Es wurden insgesamt 391 Tiere verkauft, 51 Zuchtbullen, 312 weibliche Zuchtrinder und 28 Kuhkälber. Sowohl bei den Bullen als auch bei den weiblichen Tieren wurde sehr qualitätsgerecht eingekauft, so dass die jeweiligen Spitzentiere auch Preise über der 2000 Euro-Schwelle erzielen konnten. Der Durchschnittspreis bei den weiblichen Tieren stieg über die Auktion hinweg kontinuierlich an und erreichte schließlich ein mit der letzten Auktion identisches Niveau.
Auch im Anschluss an die Herdbuchrinder konnten die Hilfsherdbuchtiere und Nutztiere noch bei steigenden Preisen gegenüber der Dezember Auktion zu 100 Prozent abgesetzt werden.
Viele Bullen im Angebot ließen die Durchschnittspreise in diesem Segment um 58 Euro fallen. 51 abgesetzte Bullen erzielten im Durchschnitt 1 099 Euro. Erfreulich war die Preisspanne, die von 800 Euro bis 2 200 Euro reichte. Der Spitzenpreis wurde von zwei Bullen gleichzeitig erreicht. So erzielte ein Morty-Sohn von einer sehr bewährten, mit 91 Punkten klassifizierten Zuchtkuh, der Aeroline-Tochter Soraja aus dem Zuchtbetrieb Klöcker in Schwege 2 200 Euro. Der zweite Bulle, der ebenfalls 2 200 Euro erzielte, stand dem erstgenannten in nichts nach. Er stammt aus einer sehr bewährten Kuhfamilie des Zuchtbetriebes Nölker in Pye, und es handelt sich um einen Titanic Sohn von der OHG-Bullenmutter Traube.
Die Zuchtrinder präsentierten sich wieder in einer herausragenden Qualität, so dass sie den Ansprüchen der vielen Käufer gerecht wurden. 301 verkaufte Zuchtrinder erzielten einen Durchschnittspreis von 1 261 Euro. Das entspricht bis auf fünf Euro dem Preis der letzten Auktion. 44 Tiere erzielten Preise von 1 500 Euro und mehr und vier Tiere wurden jenseits der 2.000 Euro Schwelle zugeschlagen. Den Spitzenpreis mit 2 200 Euro erzielte eine überragende Ramos-Tochter aus dem Zuchtbetrieb Kühn in Stockum. Die Färse stammt aus einer Folge von drei Generationen Bullenmütter-qualifizierten DT-Kühen und konnte durch Euter- und Typqualität gleichermaßen beeindrucken.
Mit 2 100 Euro wurde die Tochter eines weiteren, hoch im Kurs stehenden Osnabrücker Vererbers verkauft. Es handelt sich um eine Dorado-Tochter von einer Magnum-Mutter aus dem Zuchtbetrieb Engelke in Loxten. Auch hier ergänzen sich die Qualität des Tieres selbst mit Abstammung und hoher Leistung bei der Mutter bis hin zu den Eiweißprozenten mit 3,60 Prozent im mehrjährigen Durchschnitt.
Ebenfalls für 2 100 Euro wurde eine Blauer-Tochter aus dem Zuchtgebiet Ortmann in Uphausen-Eistrup verkauft und schließlich aus dem Zuchtbetrieb Niermann in Schiplage eine Rubens-Tochter aus einer mit elf abgeschlossenen Laktationen sehr langlebigen Mutter, der Venlo-Tochter Delina, für 2 000 Euro. Aus diesem Kuhstamm kommt auch der rotbunte Top-Vererber Classic.

Artikel vom 27.01.2006