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Rolf Zacher

Rolf Zacher wurde 1941 geboren und schlug sich nach einer Bäcker- und Konditorlehre zunächst als Kellner, Barmixer und Sänger durch und wurde zum drittbesten Rock'n' Roll-Tänzer Westberlins gekürt.
Er lernte Pantomime, nahm Schauspielunterricht und erhält sein erstes Theaterengagement an der Kleinen Komödie Hamburg. 1971 wurde er Sänger und Tambourinspieler der Rockband Amon Düül II.
Er arbeitet mit zahlreichen namhaften Regisseuren zusammen und prägte sich dem Publikum vor allen in seinen Rollen als undurchsichtiger Outlaw, kleiner Ganove, Zocker und Zecher ein.
Für seine Darstellung des tragisch scheiternden Gangsters Henry Kischer in Hauffs »Endstation Freiheit« 1981 wurde er mit dem Bundesfilmpreis ausgezeichnet.
In den 80er Jahren pendelte Zachers Leben zwischen Heroinsucht, Entzug und Gefängnisaufenthalten - doch Zacher blieb produktiv und spielte in mehreren Fernsehfilmen mit. In den 90er Jahren bekommt er seine Sucht in den Griff. Neben seiner Arbeit beim Film moderiert er ein Videofilmmagazin, widmet sich wieder der Musik und eröffnet 1994 eine Kneipe in Berlin-Kreuzberg. Im Kino und im Fernsehen ist er häufig in Komödien zu sehen.
Seiner Autobiographie, die 2002 erschienen ist, gab er den Titel seines bekanntesten Films »Endstation Freiheit«.
Aus dem wilden Leben hat sich Zacher heute zurückgezogen: Er arbeitet sehr viel und gilt als äußerst diszipliniert.

Artikel vom 27.01.2006