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Von Mozart über Schostakowitsch zu Brahms


Bünde (BZ). Der Freundeskreis Bünder Dammhauskonzerte hat noch Karten für das dritte Dammhauskonzert in der Laurentiuskirche. Es beginnt am Sonntag, 29. Januar, um 19 Uhr. Zu Gast ist das Mandelring-Quartett, ein Streichquartettensemble aus Neustadt an der Weinstraße. Mitglieder des Ensembles sind drei Geschwister: Sebastian und Nanette Schmidt (Violinen) und Bernhard Schmidt (Violoncello).
Vierter im Bunde ist Roland Glassl. In ihm haben die Schmidts den idealen Partner für die Viola gefunden. Der Name Mandelring vermittelt südliches Flair. Er stammt von der Straße, an der das Übungsdomizil des Mandelrings liegt, dem Kelterhaus eines ehemaligen Weingutes.
Als erstes tragen die Mandelrings eines der sechs Joseph Haydn gewidmeten Meisterwerke Mozarts aus dem Jahr 1784 vor. Es trägt den Namen »Jagdquartett«. Von Dmitri Schostakowitsch stammt die dann folgende Komposition aus dem Jahre 1949. Das Datum ist deswegen bedeutungsvoll, weil ein Jahr zuvor die Kulturbürokratie alles nichtkonforme künstlerische Schaffen verdammt hatte. Damit wurde auch der Komponist Schostakowitsch tief getroffen. Ohne Aussicht auf die Möglichkeit öffentlicher Aufführung schrieb er sozusagen für die Schublade. Das dritte Meisterwerk ist von Johannes Brahms. Das Ensemble, durch viele Auslandsreisen und die Gründung eines eigenen Kammermusikfe-stivals berühmt geworden, musiziert das Quartett op. 51 Nummer 2 in a-moll. Der Komponist veröffentlichte das Werk 1873.

Artikel vom 27.01.2006