26.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Um drei Uhr zur Kontrollfahrt

Winterdienst der Straßenmeisterei und des Bauhofes im Einsatz


Löhne (ke). Die Höhenlagen des Wittels und Bergkirchens sind jetzt in Winternächten häufig Ziel eines Kontrollfahrzeugs der Straßenmeisterei Löhne. »Ab drei Uhr prüfen wir die kritischen Punkte«, berichtet Georg Steinmeier, Leiter der Niederlassung des Landesbetriebes. Auch wenn die regionale Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes bereits deutlich verlässlicher geworden ist, verlassen sich die Straßenwärter lieber auf die eigene Recherche.
Wenn nötig - und das ist in diesen Januartagen häufig der Fall - starten bis zu acht Streufahrzeuge, vier davon sind von Bauunternehmen gemietet. 800 Tonnen Streusalz sind in diesem Winter bereits verteilt worden: Immerhin werden 330 Kilometer Landes- und Bundesstraßen betreut. Der Einsatzbereich der Löhner erstreckt sich auch auf Teilbereiche des Kreises Minden-Lübbecke. Wenn der Schneefall anhält, wird bald auch das Räumgerät gefragt sein. Dass die Helfer selbst in Not geraten können, zeigte sich beim ersten Wintereinbruch Ende November. Ein Fahrzeug war an der Knickstraße in den Graben gerutscht.
Der Leiter des städtischen Bauhofes, Thomas Arning, setzt nach dem seit Jahren geltenden Streuplan für die Gemeindestraßen bis zu fünf Unimog-Fahrzeuge und kleinere Traktoren für die Gehwege in Marsch.
Das frostige und wechselhafte Wetter birgt trotz des Einsatzes der Streufahrzeuge vielerlei Gefahren. Das gilt nicht nur für die Verkehrsteilnehmer. Freizeitsportler nutzen gegenwärtig bereits die Eisflächen. An den privaten Gewässern wie dem Fichtensee oder dem Ulenburger Teich werden Verbotsschilder oft missachtet, weiß Ordnungsamts-Chef Wolfgang Greinke. Er mahnt zu höchster Vorsicht: »Der Fichtensee ist kein flaches Gewässer wie der Dümmer.«

Artikel vom 26.01.2006