26.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Ganztagskinder sind nachmittags kreativ

100 Altstadtschüler stellen bunte Projektergebnisse vor

Von Moritz Winde (Text und Fotos)
Bad Oeynhausen (WB). Rund 100 Mädchen und Jungen der Grundschule Altstadt stellten am Mittwoch ihre während der Nachmittagsbetreuung erarbeiteten Projekte vor.

»Die Präsentation soll ein zusätzlicher Motivationsschub für die Kinder sein«, sagte Schulleiter Karl Schmedtlevin, der von der großen Resonanz angenehm überrascht war. Die in der Grundschulturnhalle aufgestellten Stühle reichten nicht, so dass zusätzliche Sitzgelegenheiten für die Eltern aufgestellt werden mussten.
Das Programm begann stürmisch und bunt. »Wir sind die Kinder, der Stoff, aus dem die Zukunft ist«, sangen die Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Sport und führten einen fröhlichen Tüchertanz auf.
»Sich zur Musik zu bewegen macht mir großen Spaß«, sagte Chiara Capogrosso. Seit der Einführung des offenen Ganztags vor zwei Jahren nimmt die Achtjährige die freiwilligen Angebote wahr.
Auch Greta Kunz bleibt nachmittags gerne in der Schule. In der Theater-AG fühlt sie sich pudelwohl. Gestern brachte sie als Lehrerin auf der Bühne die Zuschauer im Sketch »Zum Lernen ist es nie zu spät« zum Lachen. »Es ist toll, in andere Rollen zu schlüpfen. Schauspielerin würde ich gerne werden«, sagte die Zehnjährige.
Die Umwelt-AG präsentierte ihre Ergebnisse in Form einer Ausstellung. Beim Sinnesspiel mussten Gegenstände aus der Natur ertastet werden. Daleen Graff erklärte den Besuchern, was sie in der Kunst-AG angefertigt hat. »Das ist ein aus Holzresten, Watte, Styropor und Farben hergestelltes Einhorn«, sagte die Viertklässlerin. Selbst etwas zu gestalten, mache ihr Freude. »Da kann man seiner Phantasie freien Lauf lassen«, pflichtete Babelya Kulan bei.
Neben den sechs schuleigenen Arbeitsgemeinschaften trugen auch die beiden außerschulischen Partner, die Musikschule und der Kneipp-Verein, durch ihre Aufführungen zum Gelingen des Nachmittags bei.

Artikel vom 26.01.2006