26.01.2006 Artikelansicht
Ausschnitt Zeitungsausschnitt
Drucken Drucken

 

Schwere Zeiten gemeinsam überstehen

Neujahrsklön der Brackweder WIG stärkt Zusammengehörigkeit im südlichen Stadtbezirk


Brackwede (ho). Alle waren sie gekommen - Vertreter der Brackweder Geschäftswelt, der Banken und Sparkassen, der Handwerker, der Freiberufler, der Vereine, Verbände, Institutionen, der Politik und der Verwaltung trafen sich auf Einladung der Werbe- und Interessengemeinschaft Brackwede e.V. (WIG) zum (fast) schon traditionellen Neujahrsklön im »Brackweder Hof«.
WIG-Vorsitzender Frank Becker freute sich über die große Resonanz, begrüßte »als Neuling in dieser Runde« den künftigen Filialbereichsleiter für den Süden der Sparkasse Bielefeld, Ulrich Seitz-Fink, der seinen »Einstand« durch Sponsoring der Getränke gab. Beatrix Bartsch-Hoffmann, Chefin des »Brackweder Hofes«, sorgte mit allerlei Häppchen und Leckereien für den genussvollen Teil des Abends.
Aufsehen erregte ein großes Porzellan-Sparschwein, das August Wilhelm Rabeneick, Vorsitzender des gemeinnützigen Vereins »Pro Brackwede e.V.«, mitgebracht hatte. »Hoffentlich können wir das prall gefüllte Schwein nachher mit der Sackkarre herausfahren«, warb Frank Becker um Spenden. »Wir nehmen natürlich auch Scheine und Schecks.«
Der WIG-Vorsitzende machte sich ausdrücklich für den Verein »Pro Brackwede« stark, der sich ausschließlich um Projekte in diesem Stadtbezirk kümmert. »Vor allem dann, wenn es Löcher im öffentlichen Haushalt gibt, kann der Verein sich engagieren. Alle gemeinsam wollen wir etwas für unsere Heimat Brackwede tun.« Die Werbe- und Interessengemeinschaft, ein Zusammenschluss von mehr als 100 Geschäftsleuten, Handwerkern, Freiberuflern und Unterstützern, will in ihren Aktivitäten auch in diesem Jahr nicht nachlassen. Zwar beklagt auch Becker wirtschaftlich schwere Zeiten, »doch die können wir am besten gemeinschaftlich überstehen«.
Dass alle an einem Strang ziehen, Sorgen und Nöte des Stadtbezirks genau kennen, wurde in zahlreichen Gesprächen deutlich. Die Leerstände von Ladenlokalen, Veränderung von Einkaufsmöglichkeiten, Infrastruktur und neue Ideen waren ebenso Thema wie die ständige »Ebbe« in den öffentlichen Kassen.

Artikel vom 26.01.2006